Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 10.11.2007)

Ergebnisse

11. Spieltag / 10.11.2007 bis 10.11.2007

Samstag, 10.11.2007 13:30
  081 FSV Glückauf Brieske Senftenberg 1. FC Guben 1:1 (0:0)  
  082 MSV Hanse Frankfurt SC Eintracht Miersdorf Zeuthen (N) 1:3 (1:1)  
  083 BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow SV Empor Mühlberg 3:1 (1:0)  
  084 RSV Waltersdorf 09 VfB Hohenleipisch 1912 5:1 (2:1)  
  085 FSV Union Fürstenwalde SV Süden Forst (N) 4:1 (2:0)  
  086 Kolkwitzer SV 1896 SV Vogelsang 52 0:4 (0:1)  
  087 Eisenhüttenstädter FC Stahl (A) Ludwigsfelder FC II 4:1 (2:0)  
  088 KSV Tettau Schraden FV Blau Weiß 90 Briesen 0:1 (0:1)  

FSV Glückauf Brieske Senftenberg - 1. FC Guben 1:1 (0:0)

1. FC Guben: Christian Jakob, Maik Tofil, Robert Gerwitz (80. Stephan Müller), Marko Wessel, Torsten Henning, Oliver Nitschke, Christian Walter, Ivo Gebert (65. Frank Bluschke), Andre Götze, Manuel Woigk (76. Heiko Stoll), Thomas Schulz

Tore: 1:0 Enrico Hausdorf (74.); 1:1 Marko Wessel (89.)

Schiedsrichter: Stefan Richter (Ragow) - Assistenten: Marcello Jochin (Zerkwitz), Steffen Seifert (Zinnitz)

Zuschauer: 150

Bericht Brieske:

Nach 90 Minuten mussten sich die Briesker Knappen mit einem gerechten Unentschieden gegen den 1. FC Guben zufrieden geben. Beide Mannschaften zogen über die gesamte Zeit ihr eigenes Spiel auf und kamen nur sehr selten zu wirklich gefährlichen Torchancen.Die Gastgeber ließen den Ball von Beginn an sicher durch die eigenen Reihen laufen und kamen meist kaum weiter als bis zum gegnerischen Strafraum. Die zahlreichen Distanzschüsse von Uwe Bierfreund (12.), Ralf Löwa (14.) und Mirko Schulze (22.) landeten allesamt in den Pappeln an der Schwarzen Elster. Heiko Gajewski gelang es gleich zwei Mal (17., 27.) sich von seinem Gegenspieler freizulaufen. Der finale Pass kam jedoch zu spät, sodass sich der Angreifer beide Male in Abseitsposition befand. Aber auch die Gäste hatten ihre Möglichkeit zur Führung. Thomas Schulz wurde in der 18. Spielminute allein gelassen und tauchte plötzlich frei vor Denny Miersch im Briesker Tor auf. Der aufmerksame Keeper rettete seine Elf vor dem Rückstand. Nach einer guten halben Stunde eine weitere Chance für die Gäste, als zunächst Löwa eine Eingabe im Strafraum unterschätzte und Falk Matschke in letzter Sekunde den Schuss des Gubener Angriffs entschärfen konnte. Die letzte Gelegenheit vor der Pause hatte Enrico Hausdorf. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild kaum. Beide Kontrahenten versuchten, dem Gegner ihr Spiel aufzudrängen. Während die Knappen schon früh störten, boten sich den Gästen gelegentlich Kontermöglichkeiten. Den Pfosten traf Steven Pötschke (54.) als er aus spitzem Winkel aufs Tor zog. Von nun an wurden die Knappen bissiger. Dennoch kam auch Guben nun zu guten Möglichkeiten (60.). Acht Minuten später eine schön anzusehende Kombination zwischen Alexander Lehnert und Hausdorf, deren Abschluss Christian Jakob im Gubener Tor jedoch parieren konnte. Eine Viertelstunde vor dem Ende dann die erlösende Führung der Knappen. Im Strafraum bekam Enrico Hausdorf den Ball vor die Füße, zog ab und traf zum 1:0 für Schwarz-Gelb. Guben wurde druckvoller im Spiel nach vorn. Während Brieske die guten Gelegenheiten zum Kontern nicht nutzte, hatte Marko Wessel in der 89. Minute die Chance zum Ausgleich. Eiskalt setzte er sich gegen zwei Gegenspieler durch und überwandt Miersch mit einem flachen Schuss zum 1:1. Der Ärger über diesen erneuten Ausgleichstreffer kurz vor dem Ende war den Gesichtern der Briesker Knappen nach dem Schlusspfiff abzulesen. Jeder wusste, dass wie vor 14 Tagen gegen Miersdorf/Zeuthen, erneut zwei wichtige Punkte verschenkt worden sind.

Clemens Kallasch

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Bericht Guben:

Bei den starken Brieskern haben sich die Gubener zu einer engagierten Spielweise aufgerafft und eine Leistung geboten, die auf eine baldige Kehrtwende zum Besseren hoffen läßt. Den Knappen wurde viel von ihrer Gefährlichkeit genommen, in dem Christian Bartsch weitgehend ausgeschaltet wurde. Christian Walter kümmerte sich um den 10-fachen Torschützen und ließ ihn nicht zur Entfaltung kommen. Die Gubener, die ohne ihre Angreifer Ronny Jüngel (verletzt), Ralf Krischke und Sascha Prüfer ( beide nach 5x Gelb gesperrt) auskommen mußten, erspielten sich im ersten Durchgang einige gute Chancen, die aber u.a. von Thomas Schulz und Ivo Gebert nicht in Tore umgemünzt werden konnten. Nach der Pause legten die Briesker eine Schippe drauf und machten keinen Hehl aus ihrer Absicht, den Platz als Sieger verlassen zu wollen. Es entwickelte sich ein flottes Spiel. Gleichwohl waren aber klare Chancen Mangelware, denn beide Abwehrreihen stan-den kompakt. Bei einem Strafraumgewühl in der 73.M. stocherte Enrico Hausdorf das Streitobjekt doch noch, zum 1:0, über die Linie. Das Gubener Trainergespann reagierte und bewies, mit der Beorderung des etatmäßigen Verteidigers Marko Wessel in die Offensive, ein glückliches Händchen. Die Mannschaft glaubte bis zum Schluß an ihre Chance und nach einem schönen Zuspiel von Torsten Henning setzte Marko Wessel den Ball, zum Ausgleich in der 87.M., in die Maschen. Dieser Punktgewinn, bei einem starken Gegner, sollte der Mannschaft Auftrieb für die nächsten, wichtigen spiele, geben. R.S.

MSV Hanse Frankfurt - SC Eintracht Miersdorf Zeuthen (N) 1:3 (1:1)

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen: Alexander Schröder, Daniel Tauchmann, Adrian Wittmann, Ralf Lorenz, Kevin Trommler (35. Thomas Schütz), Thomas Epping (70. Florian Drescher), Sebastian König, Ronald Ulrich, Paul Jentsch, Christian Wroblewski, Sören Kämke (70. Paul Meinert)

Tore: 0:1 Sebastian König (7.); 1:1 René Müller (39.); 1:2 Christian Wroblewski (58.); 1:3 Ronald Ulrich (65.)

Schiedsrichter: Sandro Tochtenhagen (Strausberg) - Assistenten: Torsten Günther (Fredersdorf/Vogelsdorf), Jan Berg (Reitwein)

Zuschauer: 35

Bericht Miersdorf:

Die Landesliga-Fußballer von Eintracht Miersdorf/Zeuthen gewannen am Sonnabend das Auswärtsspiel bei Hanse Frankfurt mit 3:1 und behaupten sich auf dem vierten Tabellenplatz. Die Gäste boten eine ansprechende Leistung und waren 80 Minuten lang überlegen.Bei der Vielzahl hochkarätiger Chancen hätte der Sieg auch noch höher ausfallen können. Allein Kämke scheiterte dreimal frei vor dem Hanse-Schlussmann, und Torschütze König traf in einer weiteren verheißungsvollen Situation den Pfosten. Die Miersdorfer gingen bereits in der achten Minute in Führung. Nach einem Einwurf kam König in freie Position uns ließ sich die Chance aus acht Metern Torentfernung auch nicht entgehen. Danach versäumten es die Gäste aber trotz deutlicher Feldvorteile, den Vorsprung auszubauen. Nach einer halben Spielzeit schwangen sich dann die Frankfurter zu ihrer stärksten Spielphase aus. Eintracht traf nun zudem noch das Handikap, dass Trommler verletzt ausschied und vorübergehend im Krankenhaus behandelt werden musste. So kamen die Gastgeber in der 39. Minute auch zum Ausgleich. Eintracht-Torhüter Schröder wehrte einen abgefälschten Schuss noch zur Seite ab, Nutznießer aber war der Frankfurter René Müller, der zum 1:1 einschoss.Nach der Halbzeitpause hatten die Miersdorfer das Geschehen dann wieder unter Kontrolle. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff gelang ihnen auch die erneute Führung. Nach Steilpass von König konnte Wroblewski allein auf den Torhüter zulaufen und vollenden.Bald darauf brachte eine Kombination über König und Meinert dann auch schon die Vorentscheidung. Ullrich zog von der Außenposition nach innen und traf mit dem linken Bein ins lange Toreck (62.).Weitere Miersdorfer Treffer verhinderte der Frankfurter Torhüter, der sich diesmal als bester Spieler seiner Mannschaft erwies. Auf der Gegenseiter gab es für den Miersdorfer Schlussmann Schröder noch eine brenzlige Situation, wobei Abwehrspieler Tauchmann für seinen Keeper vor der Linie retten konnte. eb

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow - SV Empor Mühlberg 3:1 (1:0)

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow: Konrad Javell, Toni Reinholz, Marcel Hendrichs, Lars Finke, Nicky Röll, Benjamin Bialon, Marco Alisch, Steven Röschke (80. Tobias Reinholz), Daniel Ottenhus, Christopher Mlodzian, Daniel Stahlkopf (46. Jeremy Nix)

SV Empor Mühlberg: Rene Jessulat, Uwe Hecht, Andreas Fiedler, Detlef Zimmermann, Mathias Schmieder, Volker Marx (72. Dustin Theilemann), Henry Bartzsch, Steve Braune, Thomas Möckel, David Otto, Marcus Beyer

Tore: 1:0 Christopher Mlodzian (1.); 2:0 Christopher Mlodzian (54.); 2:1 Thomas Möckel (69.); 3:1 Nicky Röll (86.)

Schiedsrichter: Anke Steinicke (Neuruppin) - Assistenten: Jens Polzenhagen (Germendorf), Roland Reinhardt (Henningsdorf)

Zuschauer: 70

Bericht BSC:

"Hier will ich was sehen! Tempo, aggressive Zweikämpfe!", hatte Gästetrainer Hans-Jörg Peters seine Elf unmittelbar vor dem Anpfiff der guten Schiedsrichterin Anke Steinicke (Neuruppin) eingeschworen. Dann wird Peters wohl Sehen und Hören zeitweise vergangen sein. Die 1. Minute war noch nicht um, da schickte Daniel Stahlkopf seinen Sturmpartner Christopher Mlodzian mit einem Zuckerpass in den Empor-Strafraum und Mlodzian erzielte das 1:0. Zwei Minuten später hatte Nicky Röll nach Flanke von Steven Röschke die nächste Gelegenheit. Weitere 60 Sekunden später prüfte Marco Alisch Empor-Keeper René Jessulat mit einem Distanzschuss. Jessulat lenkte die Kugel per Glanzreaktion zur Ecke."Leute, schlaft mal aus", rüttelte Mühlbergs letzter Mann Uwe Hecht seine Neben- und Vorderleute wach. Es verging aber eine knappe Viertelstunde, ehe die Gäste diese furiose Anfangsphase verdaut hatten und selbst richtig auf Temperatur gekommen waren. BSC-Schlussmann Konrad Javell musste sich gleich zweimal gegen die freien Mühlberger Thomas Möckel und Marcus Beyer beweisen (14.). Nun standen sich zwei ebenbürtige Partner auf dem Platz gegenüber. Beyer (20.) und David Otto (12.) kamen für Mühlberg frei zum Schuss, verfehlten aber ihr Ziel. Röll traf es per Kopf (26.), aber sein 2:0 wurde wegen Abseits nicht gegeben. Dann scheiterte Röll mit einem Schuss an Jessulat (30.). Daniel Ottenhus lag mit einem 22-Meter-Versuch zu hoch. Javell klärte noch zweimal kurz vor der Pause (42.).BSC-Trainer Uwe Bialon schickte seine Männer mit dem gleichen Elan in Hälfte 2 wie zu Beginn der Partie. Alisch zwang Jessulat zur nächsten Glanzparade (52.), ehe Mlodzian den Mühlberger Keeper nach einem Sturmlauf über die linke Seite zum 2:0 (54.) überlupfte. Jimmy Nix (56./62.) und Röll (60./61.) hatten das 3:0 auf den Schlappen.Gut 20 Minuten waren nach Wiederanpfiff absolviert, als der Himmel seine Schleusen öffnete und bis zum Schlusspfiff kräftige Graupel- und Schneeschauer schickte. Von Oben kam Wasser, Mühlberg bekam plötzlich Oberwasser. Ein Distanzschuss klatschte an die Latte des Blankenfelder Kastens, Empor-Spielführer Thomas Möckel reagierte am schnellsten und brachte den Abpraller zum 2:1 (69.) im Netz unter. Das Spiel war wieder offen. Bis zur 86. Minute. Nach einem Eckball zog Ottenhus Richtung Empor-Gehäuse ab. Der Ball prallte von der Gästedeckung zurück zum im Hintergrund lauernden Röll. Der nahm das Leder direkt und jagte es zum 3:1 ins rechte obere Eck. Der BSC Preußen 07 Blankenfelde/Mahlow konnte so aufatmen und nach längerer Enthaltsamkeit wieder über einen "Dreier" jubeln. Weil die Elf gegen spielstarke und engagierte Gäste so gelaufen ist und gekämpft hat, wie es Hans-Jörg Peters 90 Minuten zuvor von seinen Mühlbergern gefordert hatte.

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Bericht Mühlberg:

Mit einer Niederlage kehrten die Empor-Kicker vom Gastspiel in Blankenfelde zurück. Bemerkenswert die Anzahl der Gegentreffer in den letzten Wochen. Das eigentliche Mühlberger Prunkstück, die Abwehr, musste in den letzten drei Punktspiele ganze zehn Tore hinnehmen.Bereits in der Anfangsminute gingen die Gastgeber in Führung. Empor schien noch gar nicht auf dem Platz, da wurde die Abwehr mit einem Doppelpass ausgespielt und Christopher Mlodzian vollendete zum 1:0. Nach acht Minuten die erste Gäste-Chance durch Thomas Möckel. Die beste Möglichkeit nur eine Minute später durch Henry Bartzsch, aber er konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. Blankenfelde zeigte sich sehr kampfstark, wo Mühlberg nicht richtig gehalten konnte. Vor dem Pausenpfiff war noch eine gute Aktion von David Otto zu verzeichnen. Auf der Gegenseite hatte Blankenfelde die Möglichkeit den Vorsprung weiter auszubauen.Nach dem Wechsel erst einmal das gleiche Bild, die Gastgeber dominierend. So parierte Empor-Torhüter Rene´Jessulat einen 20m-Schuss stark. In der 54.Minute erzielte erneut Christopher Mlodzian nach einem klasse ausgespielten Konter das 2:0. Nun zeigten sich die Mühlberger geschockt und im Spielaufbau blieb vieles Stückwerk. Rene´Jessulat musste zweimal sein ganzes Können aufbieten, um die vorzeitige Entscheidung zu verhindern. Nach 69 Minuten gelang Empor der Anschlusstreffer. Nach dem Schuss von David Otto köpfte Thomas Möckel zum 2:1 ein. In der 72.Minute feierte Dustin Theilemann nach sechsmonatiger Verletzungspause sein Comeback im Empor-Dress. Die letzten zehn Spielminuten mussten bei starken Schneetreiben beendet werden. Vier Minuten vor Spielende die Entscheidung. Ein Mühlberger Verteidiger wurde am Strafraum klar gefoult, jedoch ließ die Unparteiische weiterspielen. Nicky Röll nutzte dies zum 3:1-Endstand.

RSV Waltersdorf 09 - VfB Hohenleipisch 1912 5:1 (2:1)

RSV Waltersdorf 09: Steve Bonkowski - David Zeise, Martin Brandt - Stephan Weigel, Mike Jesse, Mathias Wrona, Ingo Schulze, Marcus Uher - Thomas Scholz (70. Gordon Meinecke), Daniel Gensigk (80. Matthias Helbig) - Christian Kollmorgen (76. Christian Milke)

VfB Hohenleipisch 1912: 1 Christoph Jahn - 5 Sirko Rost, 2 Robert Merbitz, 6 Thomas Buchwald - 8 Stefan Werner (64. 13 Nicolas Wentzel), 10 Sebastian Schöne, 3 Steffen Fischer, 4 Tommy Lehmann (73. 12 Michel Müller) - 9 Norman Freigang, 11 Torsten Schollbach, 7 Robert Hagedorn

Tore: 1:0 Daniel Gensigk (10.); 2:0 Thomas Scholz (18.); 2:1 Tommy Lehmann (44.); 3:1 Daniel Gensigk (48.); 4:1 Mike Jesse (72.); 5:1 Christian Kollmorgen (75.)

Schiedsrichter: Heiko Heinze (Drebkau) - Assistenten: Karsten Sunkel-Wehrstedt (Cottbus), Klaus Leckzut (Burg)

Zuschauer: 85

Gelbe Karte: Martin Brandt, Daniel Gensigk / Sebastian Schöne (5., gesperrt), Sirko Rost

Bericht RSV:

"Wir sind auf dem Weg dahin, wo wir hin wollen", konnte Trainer Enrico Röver am Sonnabend feststellen, auch wenn es Graupel und Schneetreiben auf dem Waltersdorfer Sportplatz vorübergehend kaum gestattete, von einem Tor zum anderen zu blicken. Ungeachtet der widrigen Wetterverhältnisse, die erst im Verlauf der zweiten Halbzeit einsetzten, boten Rövers Landesliga-Fußballer gegen VfB Hohenleipisch über weite Strecken eine konzentrierte Leistung und kamen dank der resoluten Chancenverwertung zum klaren 5:1-Erfolg.Damit liegt RSV 09 weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz, wobei der Rückstand zu Spitzenreiter Union Fürstenwalde lediglich einen Punkt beträgt.Dabei hatten die Gastgeber vor den Gästen aus Hohenleipisch beträchtlich Respekt. Immerhin war die VfB-Mannschaft in der vorigen Saison der einzige Landesliga-Konkurrent, gegen den die Waltersdorfer gänzlich leer ausgingen. Selbst zu Hause hatte es eine 1:4-Niederlage gesetzt.Offensichtlich sollte einer unliebsamen Überraschung diesmal gleich vorgebeugt werden. Die Gastgeber übernahmen mit dem Anpfiff die Initiative und wurden in der Anfangsphase wiederholt torgefährlich. In der 10. Minute fiel auch bereits das Führungstor. Jesse trat einen Eckstoß von der linken Seite. Gensigk startete im richtigen Moment und erzielte mit Kopfball das 1:0. Auch das 2:0 war ein Kopfballtreffer. Nach Zuspiel von Uher flankte Kollmorgen aus halblinker Position in dem Strafraum, und Routinier Scholz, der diesmal zum Anfangsaufgebot gehörte, ließ Torhüter Jahn keine Abwehrchance (18.).Die Gäste bewiesen durchaus gute Spielanlage und solides Können am Ball. Als die Waltersdorfer im Verlauf der ersten Halbzeit die Zügel etwas schleifen ließen, kam VfB Hohenleipisch zu Angriffsaktionen und kurz vor der Pause auch durch Tommy Lehmann zum Anschlusstreffer (42.).Gleich nach dem Seitenwechsel stellten die Gastgeber den alten Abstand wieder her. Uher zog das Leder fast von der Eckfahne an der Grundlinie nach innen. Am kurzen Pfosten ließ sich Gensigk von Abwehrspieler Buchwald nicht aufhalten und schob den Ball ins Eck (47.). Die Hohenleipischer Zuschauer kommentierten: "So ’ne Gurke."Die Gäste sorgten zwar dafür, dass RSV-Torwart Bonkowski beim folgenden Wintereinbruch nicht groß zum Frieren kam, erfolgreich waren aber nur noch die Waltersdorfer Angreifer. Das 4:1 erzielte Jesse mit Freistoß von der linken Seite, der im rechten Eck einschlug (72.). Für den 5:1-Endstand sorgte Kollmorgen per Kopfball (74.).

Rainer Rosenthal

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Bericht VfB:

Das war wirklich nicht der Tag der Hohenleipischer, die durch individuelle Fehler gegen keineswegs überragende, aber effiziente Waltersdorfer schnell in Rückstand gerieten, kurzzeitig Hoffnung schöpften, aber schnell den entscheidenden Treffer kassierten und verletzungsbedingt in Unterzahl zu Ende spielen mussten. Dabei passte das Wetter zum Spielverlauf aus Hohenleipischer Sicht, denn nach Anpfiff bei strahlendem Sonnenschein brach Mitte der zweiten Hälfte ein heftiges und dichtes Schneetreiben verbunden mit Blitz und Donner herein. Die Platzherren begannen forsch und gingen nach ihrer ersten Ecke durch Daniel Gensigk, der unbedrängt einköpfen konnte, in Führung (10.). Die Gäste schienen sich gerade zu fangen und hatten durch Tommy Lehmann nach einem starken Angriff über rechts eine gute Szene (17.), da erhielten sie den nächsten Tiefschlag. Christian Kollmorgen startete einen Konter, bediente Routinier Thomas Scholz zentral, der mit einem Aufsetzerkopfball erhöhte (18.). Der VfB reagierte postwendend, aber Torsten Schollbach konnte nicht genug Druck hinter seinen Kopfball bringen (20.) und dann fand seine flache Eingabe im Strafraumzentrum keinen Abnehmer (21.). Es fehlte insgesamt an der Präzision im VfB-Spiel, zu viele Bälle gingen weg, das entscheidende Zuspiel kam selten an und die Freistöße brachten überhaupt nichts. Zudem hatten die Hohenleipischer mit der körperlichen Präsenz der RSV-Kicker Probleme, die auch nicht zimperlich zu Werke gingen. Bei einem der nun häufigeren Waltersdorfer Konter verhinderte Christoph Jahn gegen den links allein auf ihn zulaufenden Daniel Gensigk die frühzeitige Entscheidung und parierte stark (35.). Auch wenn der VfB jetzt optisch etwas mehr Spielanteile bekam, fehlte die Durchschlagskraft. Momentan braucht der VfB einfach zu viele Chancen für ein Tor. Trotzdem schaffte Tommy Lehmann mit überlegtem Heber nach ganz starkem Pass von Torsten Schollbach den verdienten Anschlusstreffer (44.). Das ließ für die zweite Hälfte hoffen, hätte man doch den Wind im Rücken und RSV-Keeper müsste gegen die tief stehende Sonne schauen. Aber nichts davon traf ein, die Sonne war hinter den Wolken und auch der Wind hatte sich fast komplett gedreht. Viel entscheidender war jedoch, dass Daniel Gensigk im ersten RSV-Angriff nach dem Wechsel aus einem Gewühl den Ball über die Linie stocherte und so den k.o. setzte (48.). Die Gäste erholten sich nicht wieder, mühten sich wohl, konnten aber gegen die abgeklärten Waltersdorfer nichts ausrichten. Das einsetzende dichte Schneetreiben, verbunden mit dem eisigen Wind, verlangte den Aktiven einiges ab und senkte das ohnehin mäßige Niveau der Partie weiter. Der RSV probierte es den Platzverhältnissen angepasst mit Schüssen aus der zweiten Reihe. Nach einer Jahn-Parade (61.) und einem Fehlversuch (68.) traf schließlich Mike Jesse mit einem Freistoß zum 4:1 (72.), wobei der Ball vor dem Keeper noch tückisch aufsetzte. Inzwischen war Hohenleipisch nur noch zu zehnt, nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Daniel Gensigk konnte Sebastian Schöne wegen einer Platzwunde am Kopf nicht weiterspielen. In dieser Phase geriet in der VfB-Hintermannschaft einiges durcheinander und die Platzherren nutzten dies eiskalt. Konnte Christoph Jahn gegen den eingewechselten Gordon Meinecke noch klasse parieren, war er im nächsten Moment machtlos, als Christian Kollmorgen eine Ballstafette aus drei Metern erfolgreich abschloss (75.). In der Schlussphase ließ sich der VfB aber nicht hängen und vergab nach einem von Norman Freigang scharf getretenen Freistoß (82.), den RSV-Tormann Steve Bonkowski prallen ließ, Torsten Schollbach aber einen Schritt zu spät kam, die Chance auf Ergebniskosmetik. Mit diesem ungefährdeten Sieg untermauerte die beste Heimelf der Liga ihre Aufstiegsambitionen und brachte dem VfB zugleich die höchste Landesliga-Pleite bei.

Frank Thiemig

FSV Union Fürstenwalde - SV Süden Forst (N) 4:1 (2:0)

SV Süden Forst: Arne Wiener, Mathias Gebauer, Ronny Schneider, Roman Schulze, Stefan Przwozny, Sebastian Falkenhayn, Christian Michalski, Maik Weidner, Patrick Hendrischke (76. Rocco Hess), Christian Skoluda (65. Dennis Förster), William Gohr

Tore: 1:0 Marcel Gernetzke (Foulelfmeter, 18.); 2:0 Christian Mlynarczyk (33.); 3:0 Andreas Heyse (Foulelfmeter, 58.); 4:0 Christian Mlynarczyk (73.); 4:1 William Gohr (75.)

Schiedsrichter: Marcel Riemer (Eisenhüttenstadt) - Assistenten: Bernhard Leii (Kahren), Sabrina Pohlhaus (Guben)

Zuschauer: 140

Bericht Union:

(phe) Der FSV Union Fürstenwalde hat am 11. Spieltag der Fußball-Landesliga Süd die Tabellenführung durch einen verdienten 4:1-Sieg im heimischen Friesenstadion gegen den Aufsteiger SV Süden Forst verteidigt."Respekt der Einstellung meiner Mannschaft", sagte ein freudestrahlender FSV-Coach Peter Heinrich nach dem nunmehr vierten Sieg in Folge. "Derartige Spiele kann man verlieren, wenn man einen solchen Gegner auf die leichte Schulter nimmt. Das haben wir nicht getan und uns diesen Sieg vollauf verdient." Dennoch brauchte der Tabellenführer eine gewisse Zeit, um Linie ins eigene Spiel zu kriegen.Insbesondere in der ersten Halbzeit wirkten viele Offensiv-Aktionen etwas zu hektisch. "Die Balance zwischen Spielkontrolle und gezieltem Spiel in die Spitze hat gefehlt", gab auch Heinrich unumwunden zu. Gleichwohl blieb dieser Umstand eine kleine Fußnote. Erste kleinere Möglichkeiten durch Andreas Heyse (8.), Marcel Niespodziany (12.) und Tobias Lobeda (13.) - bei einer Süden-Chance per Volley-Abnahme nach einem abgewehrten Eckball (16. Min.) - waren die Vorboten der Union-Führung. Die erzielte der nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder mitwirkende Marcel Gernetzke mit einem verwandelten Foulelfmeter. Vorangegangen war ein starker Pass vom überragenden Marcel Niespodziany, der den geschickt in die Spitze startenden und dann im Strafraum gefällten Andreas Heyse den Ball mustergültig in den Lauf gespielt hatte. Beim 2:0 nach einer guten halben Stunde durch Christian Mlynarczyk lag das Sehenswerte in der Vorbereitung: Kapitän Christian Werner erkämpfte sich den Ball, setzte Daniel Dreßler auf dem rechten Flügel ins Szene, dessen maßgeschneiderte Flanke Mlynarczyk unbedrängt per Kopf in die Maschen setzte. Forst hatte zwar die Möglichkeit zu verkürzen (38.), doch FSV-Torwart Björn Oelze parierte den 18 m-Schuss von William Gohr. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wendeten die Gäste dann zwar die frühe Entscheidung durch Dreßler ab, als sein Schuss geblockt wurde. Doch nach knapp einer Stunde sorgte der zweite Foulelfmeter für die endgültige Entscheidung. Niespodziany konnte sich bis in den Strafraum durchtanken und nur per Foulspiel gestoppt werden. Diesmal ließ Gernetzke seinem Mittelfeld-Pendant Heyse den Vortritt, der ebenso souverän die Kugel zum 3:0 im Süden-Gehäuse versenkte. Mit der sicheren Führung im Rücken ließ der Gastgeber nun Forst Möglichkeiten, die vergeben wurden. Union zeigte noch einmal wie es geht: Im Anschluss an einen der besten Spielzüge, erneut initiiert durch Niespodziany sowie Dreßler, der dem Torschützen Christian Mlynarczyk den Ball mustergültig servierte, zog Union gar auf 4:0 davon. Den postwendenden Ehrentreffer zum 4:1-Endstand William Gohr hatten sich die Gäste im wohltuend fairen Spiel (nur einmal Gelb) aber verdient.

"Jetzt geht`s zum Spitzenspiel beim Mitfavoriten nach Vogelsang", so Heinrich, "das waren bereits in der vergangenen Saison ganz enge Duelle." Der Tabellenführer indes scheint gerüstet, wenn - wie gegen Forst - die Einstellung stimmt...

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Bericht Forst:

Spitzenreiter nutzt Forster Fehler gnadenlos

Ausgerechnet beim Tabellenführer fehlten den Forstern mit Michael Lampe, Tim Seifert und Robert Przewozny drei wichtige Defensivkräfte. Trotzdem setzte der Neuling auf ein Defensivkonzept, bot nur William Gohr als einzigen Angreifer auf. In der ersten Viertelstunde ging das Konzept auch auf. Der FSV hatte zwar Feldvorteile, aber erst in der 14. Minute musste Arne Wiener bei einem Aufsetzer das erste Mal eingreifen. Im Gegenzug geriet das Fürstenwalder Tor bei einem straffen Schuß von Stefan Przewozny nach einer abgewehrten Ecke in Gefahr. In der 18. Minute wurde im Mittelfeld nicht konsequent gedeckt und Mathias Gebauer holte einen in den Strafraum eindringenden Angreifer von den Beinen. Beim Strafstoß von Marcel Gernetzke war Arne Wiener chancenlos. In der 32. Minute ließ der Fürstenwalder Keeper am Elfmeterpunkt nach einer weiten Flanke und dem Luftduell gegen William Gohr den Ball fallen, doch William war davon zu überrascht. In der 34. Minute verloren die Forster nach einem Fehlpass von Sebastian Falkenhayn im Vorwärtsgang den Ball. Auf der linken Abwehrseite ließen Mathias Gebauer und Christian Michalski einen Angreifer ungestört flanken. Dessen Flanke fand den am Torraum in Mittelstürmerposition völlig freistehenden Christian Mlynarczyk, der mühelos zum 2:0 einköpfte. In der 39. Minute hatte der FSV Keeper einige Mühe, einen Schuß von William Gohr zur Ecke zu lenken. So blieb es beim 2:0 zur Pause, dass der Tabellenführer seiner abgeklärten Spielweise zu verdanken hatte, weil er in der Lage war, auf Süden Fehler zu warten und diese dann auch zu nutzen.Zwölf Minuten nach dem Wechsel verlor Christian Skoluda, wie so oft in den letzten Spielen, bei einem unnötigen Dribbling im Mittelfeld den Ball. Beim daraus resultierenden Konter holte ein Union Angreifer einen weiteren Strafstoß heraus, den Andreas Heyse zur Vorentschei-dung verwandelte. In der 65. Minute kam mit Dennis Förster ein zweiter Süden Angreifer aufs Feld, was sich sofort in torgefährlichen Aktionen bemerkbar machte. Zunächst traf Dennis nach Vorlage von William Gohr, der von einem Patzer des Keepers profitierte, von der Strafraumgrenze mit einem Drehschuss das fast leere Tor nicht. Wenig später schoss William Gohr knapp über das Tor. In der 73. Minute verlor Süden in der gegnerischen Hälfte den Ball. Der Fürstenwalder Konter über die entblößte rechte Forster Abwehrseite wurde mustergültig gespielt und Marcel Gernetzke erhöhte mit seinem zweiten Treffer auf 4:0. Postwendend erzielte William Gohr nach Vorarbeit von Dennis Förster das Ehrentor. In der Schlussviertelstunde gab es gefährliche Szenen vor beiden Toren, wobei der Tabellenführer dem fünften Tor näher war als Süden dem zweiten.Ärgerlich für die Forster, dass sie mit ihren eigenen Fehlern den Tabellenführer zum Erfolg brachten. Der FSV ließ erkennen, dass er nicht umsonst auf eigenem Platz dreimal Remis spielte. Der Konterstärke war der SV Süden an diesem Tag nicht gewachsen.

JS

Kolkwitzer SV 1896 - SV Vogelsang 52 0:4 (0:1)

Kolkwitzer SV 1896: Stephan Choschzick, Mathias Schrödter, Marko Raschick, Max Streich, Markus Kober, Benjamin Goertz, Steffen Richter (80. Heiko Mittas), Sebastian Becker, Oliver Knaut, Marcel Dietz (78. Christian Lehmann), Jens Titscher

SV Vogelsang 52: Tony Held, Frank Bartz, Andre Tillak, Robert Koßurock, Stefan Meissner, Steven Weiß-Motz, Christian Grätz, Jörg Bartz, Rene' May, Sebastian Schulz (76. Andreas Schmidt), Christian Wullf

Tore: 0:1 Sebastian Schulz (5.); 0:2 Stefan Meissner (Foulelfmeter, 65.); 0:3 Stefan Meissner (Foulelfmeter, 80.); 0:4 Andreas Schmidt (86.)

Schiedsrichter: Rene Bittner (Neupetershain) - Assistent: Christian Meier (Berlin)

Zuschauer: 45

Vergebene Elfmeter: (Foulelfmeter, 54., gehalten von Tony Held) / Andre Tillak (Foulelfmeter, gehalten von Stephan Choschzick)

Bericht Kolkwitz:

Die Kolkwitzer wurden von dem routinierten Gegner eiskalt erwischt. Einen Zuordnungs- fehler in der Abwehr bestrafte Sebastian Schulz bereits in der 5.Minute. Die schnelle Füh- rung kam natürlich der Taktik der cleveren Randeisenhüttenstädter entgegen. Die Abwehr sicher dirigierend, leitete Spielertrainer Jörg Bartz immmer wieder schöne Ballstaffetten ein, welche dann höchste Gefahr vor dem Gehäuse der Kolkwitzer herauf beschworen. Nach einer Viertelstunde kamen aber auch die 96er langsam in Schwung. Doch vor dem gegnerischen Tor fehlte der erfolgreiche Abschluss, denn einige, gut getimte, Flanken wurden von den Stürmern um Haaresbreite verpaßt. Insgesamt mußte den Gästen, im ersten Durchgang, ein optisches Übergewicht attestiert werden. Nach dem Seitenwechsel erarbeiteten sich die Kolkwitzer eine Reihe von Möglichkeiten und brachten Vogelsang einige Male in arge Bedrängnis. Der Ausgang dieser Partie war völlig offen. Doch der Schiedsrichter entschied, binnen weniger Minuten, gleich drei mal auf Strafstoß für Vogel- sang, was aus KSV-Sicht äußerst fragwürdig war und dem theatralischen Auftreten, sowie dem ständigen Reklamieren des Gegners Rechnung trug. Den ersten Elfer entschärfte Stefan Choschzick, hatte aber bei den beiden weiteren keine Chance. Doch der Knackpunkt war dann wohl das eigene Versagen, denn ein, zwischenzeitlich dem KSV zuge-sprochener, Elfmeter wurde kläglichst vergeigt. KSV-Trainer Mario Donath: "Die fragwürdigen Strafstoßentscheidungen ließen die Niederlage zu hoch ausfallen und täuschen über den wahren Spielverlauf, bei dem durchaus ein Remis drin war, hinweg!" R.S.

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Bericht Vogelsang:

(rba) Der SV Vogelsang hat in der Fußball-Landesliga Süd seinen dritten Tabellenplatz hinter dem Spitzenduo FSV Union Fürstenwalde und RSV Waltersdorf verteidigt. Beim Schlusslicht Kolkwitzer SV gewann die Mannschaft um Spielertrainer Jörg Bartz am Ende nach einer geschlossenen Leistung klar mit 4:0 (1:0).Eine Hauptrolle der Partie übernahm allerdings Schiedsrichter René Bittner aus Neupetershain. Er zeigte gleich viermal auf den Elfmeterpunkt. Den ersten gab er kurz nach Wiederanpfiff. Christian Wulff wurde, zuvor von Christian Grätz mit einem Zuspiel bedient, vom heranstürmenden Torwart beim Schussversuch zu energisch gestört. Doch André Tillack, selbstbewusst zum Punkt marschiert, scheiterte an Torwart Stefan Choschzick. Acht Minuten später erhielt der KSV einen berechtigten Elfmeter, aber auch Vogelsangs Tony Held erwies im Tor als Meister seines Fachs.Nun hatte Bittner offenbar Geschmack gefunden. In der 64. Minute kam Grätz im Strafraum zu Fall - wieder der Pfiff. Diesmal lief Steffan Meissner an und vollendete zum 2:0. Und weil aller guten Dinge diesmal nicht drei, sondern vier waren, erhielt auch Christian Wulff einen Elfmeter, nachdem er einen lang geschlagenen Ball erreichte, ehe er von den Beinen geholt wurde. Erneut trat der zuletzt zuverlässige Meissner an - erneut behielt der Verteidiger die Nerven und traf zum 3:0.Damit war die Entscheidung gefallen, die Vogelsang in der ersten Hälfte noch verpasst hatte. Zwar gelang die schnelle Führung durch Sebastian Schulz, der eine Rückgabe von Grätz in den Dreiangel jagte. Doch danach brachten die von Jörg Bartz angetriebenen Vogelsänger weder durch Wulff (24.), noch Grätz und Schulz den Ball in Tor unter. Das gelang Robert Kussurok nach einer Freistoßflanke von Frank Bartz. Aber Referee Bittner gab den Treffer nicht (39.).Den Schlusspunkt der Partie markierte dann der eingewechselte Andreas Schmidt - erstaunlicherweise nicht vom Punkt - mit einem Beinschuss gegen Torwart Choschzick.

Eisenhüttenstädter FC Stahl (A) - Ludwigsfelder FC II 4:1 (2:0)

Eisenhüttenstädter FC Stahl: Sebastian Becker, Rico Walter, Marcus Schadrack, Tom Roensch, Daniel Krüger, Christoph Nickel, Tony Raddatz, Christian Zacharias (83. André Beuthel), Marc Assmann (75. Sebasian Maßmann), Marcus Kerl (83. Benjamin Freist), Carsten Hilgers

Ludwigsfelder FC II: Alexander Erne, Martin Bartusch, Phillip Karaschewitz, Ringo Hebestadt, Fritz Klebe, Kevin Meinhardt, Gabor Kovacs, Oliver Heppchen, Julien Kerskes, Matthias Schumacher, Marco Neuendorf

Tore: 1:0 Marcus Kerl (36.); 2:0 Carsten Hilgers (43.); 2:1 Rico Walter (Eigentor, 48.); 3:1 Carsten Hilgers (50.); 4:1 Marcus Kerl (77.)

Schiedsrichter: Hagen Studier (Lübben) - Assistenten: Martin Hagemeister (Calau), Heiko Peisker (Golßen)

Zuschauer: 85

Bericht EFC:

Hoch und doch nach dem Spielverlauf nicht hoch genug besiegte Landesligist EFC Stahl den Tabellenvorletzten Ludwigsfelder FC II mit 4:1 und kehrte nach fünf sieglosen Punktspielen in die Erfolgsspur zurück. Mit nur 12 Spielern und ihrem 45jährigen Trainer als Auswechselspieler auf dem Spielformular reisten die sieglosen Gäste an und waren beim EFC, der ungewohnt Rico Walter als Libero und Carsten Hilgers als Angreifer aufbot, chancenlos. Der dynamische Carsten Hilgers drückte dem Spiel seinen Stempel auf und hatte selbst in der ersten Halbzeit nach einem Solo (4.) und zwei Lattentreffern (28., 29.) gute Chancen zur Führung. Diese bereitete er dann in der 32.Minute mit schönem Kopfball auf Marcus Kerl vor, der ins Eck zur Führung traf. Kovacs hätte mit einem Kopfball den Ausgleich für die junge LFC-Reserve erzielen können, doch so war es wiederum Hilgers, der mit einem leicht abgefälschtem Schuss von der Strafraumgrenze das 2:0 erzielte (43.). Sein Sturmpartner Marcus Kerl hätte freistehend noch vor der Pause das 3:0 machen müssen, doch zielte er aus fünf Metern zu genau auf Keeper Erne. In der zweiten Pause dann wie aus heiterem Himmel der Anschlusstreffer als Stahl-Libero Rico Walter einen Schuss ins eigene Tor abfälschte. Doch praktisch im Gegenzug eroberte sich carsten Hilgers den Ball im Strafraum und setzte sich energisch zum 3:1 durch. Das Spiel war nun entschieden und ließ im Tempo etwas noch. Dennoch gab sich der EFC nicht zufrieden und spielte weitere Chancen heraus. Eine davon verwertete Marcus Kerl im Nachsetzen nach eigenem vergebenem Kopfball zum 4:1 (79.). Raddatz hatte in den Schlussminuten noch die Möglichkeit , das Ergebnis zu erhöhen, scheiterte aber wie zuvor Hilgers am Gebälk.

Alex Schmidt

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Bericht LFC:

Es waren nur drei Ludwigsfelder, denen Trainer Michael Jürschik eine gute und sehr gute Form attestierte: Toni Erne, Fritz Klebe und Ringo Hebestadt. Kevin Meinhardt, als Spielmacher hinter den Spitzen vorgesehen, wurde ebenso wie Oliver Heppchen zum Totalausfall. Jürschik: "Alle Übrigen agierten weit unter ihren Möglichkeiten."Lediglich Jürschik selbst und der angeschlagene Mike Reinisch besetzten die Auswechselbank des LFC II. Trotzdem wollte der Coach keine Diskussion über eine Personalnot aufkommen lassen. Schließlich war seine Elf ja mit namhaften Akteuren besetzt und wollte beim Verbandsliga-Absteiger punkten. 20 Minuten lang boten die Gäste dann auch dem EFC Stahl Paroli. Danach war es auf unerklärliche Weise damit vorbei. Man habe den Eindruck bekommen können, so Jürschik, dass zwei, drei seiner Spieler einen Sieg gar nicht wollten. Die Gastgeber zeigten den Ludwigsfeldern in der restlichen Spielzeit deutlich deren Grenzen auf. Den ersten Erfolg fuhren sie nach 36 Minuten ein. Nach mehreren Kopfballduellen im LFC-Strafraum sprang Martin Bartusch nicht wie zuvor mit seinem Gegenspieler mit. Dieser legte Marcus Kerl den Ball zur 1:0-Führung auf den Fuß. Begünstigt von desolater Abwehrarbeit der LFC–Hintermannschaft markierte Carsten Hilgers das 2:0 (43.) nach einer Doppelpass-Folge. Nach einem Eigentor von Rico Walter zum 2:1 (48.) kam bei den Gästen noch einmal Hoffnung auf. Aber nur zwei Minuten später verloren sie in der eigenen Hälfte im Vorwärtsgang den Ball. Hilgers stellte mit dem 3:1 (50.) den alten Abstand wieder her. Nach einem Ballverlust von Heppchen entschärfte LFC-Keeper Toni Erne zunächst einen EFC-Torschuss mit großer Parade. Der Ball landete am Pfosten und prallte Kerl vor die Füße, der keine Mühe mit dem 4:1 (77.) hatte. Es hätte auch ein 7:1 werden können, denn der EFC Stahl traf zudem dreimal Latte und Pfosten und bekam auch einen durchaus berechtigten Elfmeter nicht. phe

KSV Tettau Schraden - FV Blau Weiß 90 Briesen 0:1 (0:1)

FV Blau Weiß 90 Briesen: Reno Ballhorn, Björn Zickerow, Tobias Robel, Pascal Brunsch, Ronny Anke, Mathias Klein, Manuel Wendt (46. Denny Knäbke), Marko Tews, Torsten Ducklaus, Alexander Mikulin (82. Christopher Kussatz), Denis Gärtner (46. Lukasz Lizurek)

Tore: 0:1 Alexander Mikulin (44.)

Schiedsrichter: Frank Neubert (Hosena) - Assistenten: Jens-Uwe Kaus (Thalberg), Stefanie Hintze (Prösen)

Zuschauer: 150

Bericht Tettau:

Viel Gesprächsstoff gab es für die Tettauer und ihren treuen Anhang nach der erneuten Heimniederlage gegen Briesen. Warum kann die Mannschaft ihre Heimspiele nicht mehr gewinnen? Diese Frage bewegte nicht nur die Fans, sondern auch die Mannschaft. Denn aus den bisherigen sechs Heimspielen erntete sie lediglich einen Punkt.Dabei stimmen die kämpferischen Potenzen allemal. Aber in der konstruktiven Anlage des Spielaufbaus treten die Defizite deutlich zutage. Die Platzherren boten in der ersten Hälfte das flüssigere, aggressivere Spiel. Abgesehen von zwei, drei Kontern dominierten die Tettauer. Doch sie machten sich das Leben wieder einmal selbst schwer und dem Gegner die Abwehr leicht. So verwunderte es nicht, dass wieder eine Minute vor der Pause (44.) ein Befreiungsschlag aus der Gästeabwehr heraus die aufgerückte Deckung überraschte. Nach einem kapitalen Fehler nutzte der Briesener Mikulin eine zu kurze Rückgabe auf den Torwart. Es war die einzige Gelegenheit zum einzigen Tor des Tages. Nach Wiederbeginn suchte die KSV-Elf vom Start weg die Entscheidung, während die Gäste nur darauf bedacht waren, ihre Führung zu verteidigen. So veranstaltete Tettau ein wahres Powerplay. Trotz anhaltender Feldüberlegenheit blieben die Angriffsversuche weiterhin ohne Erfolg. Die Platzbesitzer konnten die Briesener fast ausnahmslos in der eigenen Hälfte beschäftigen. Immer wieder drangen sie mit langen, umständlichen Dribblings in die Mitte des gegnerischen Strafraumes ein. Doch zu überhastetes und unüberlegtes Abspiel verwehrte den Platzbesitzern den Erfolg.Bis zum Schluss rannten die Tettauer vergeblich gegen das engmaschige Abwehrbollwerk, ohne das Mittel zu finden, es zu durchbrechen. Bis zur letzten Sekunde hoffte der treue Anhang wenigstens noch auf den Ausgleich. Vergeblich! Es war ein Spiel ohne Glanz, mit einer dem Verlauf nach unverdienten Niederlage der Platzherren.


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