Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 06.10.2007)

Ergebnisse

6. Spieltag / 06.10.2007 bis 06.10.2007

Samstag, 06.10.2007 14:00
  041 VfB Hohenleipisch 1912 MSV Hanse Frankfurt 2:0 (0:0)  
  042 SV Empor Mühlberg KSV Tettau Schraden 0:1 (0:1)  
  043 BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow Eisenhüttenstädter FC Stahl (A) 2:0 (2:0)  
  044 RSV Waltersdorf 09 Kolkwitzer SV 1896 6:1 (3:0)  
  045 FSV Union Fürstenwalde FSV Glückauf Brieske Senftenberg 1:1 (0:1)  
  046 Ludwigsfelder FC II FV Blau Weiß 90 Briesen 1:3 (1:2)  
  047 SV Vogelsang 52 SC Eintracht Miersdorf Zeuthen (N) 0:0    
  048 SV Süden Forst (N) 1. FC Guben 2:2 (1:2)  

VfB Hohenleipisch 1912 - MSV Hanse Frankfurt 2:0 (0:0)

VfB Hohenleipisch 1912: 1 Christoph Jahn - 5 Sirko Rost, 17 Felix Lindner, 2 Robert Merbitz (81. Oliver Schöne), 6 Thomas Buchwald - 8 Stefan Werner, 3 Steffen Fischer, 4 Tommy Lehmann (76. 13 Nicolas Wentzel) - 9 Norman Freigang, 11 Torsten Schollbach, 14 Michael Biebach (46. 10 Sebastian Schöne)

MSV Hanse Frankfurt: Tomazs Taniukiewicz , Jakub Pilczuk, Knut Jaek, Enrico Gonschorek, Christian Heinl, Kai Bethke, Andre Radtke, Christian Pschowski (71. Benjamin Prochnow), Rafael Lenk, Christian Schneider, Thomas Behnke

Tore: 1:0 Torsten Schollbach (63.); 2:0 Norman Freigang (68.)

Schiedsrichter: Lars Kunitz (Tröbitz) - Assistenten: Klaus Leckzut (Burg), Ricardo Krause (Dissen)

Zuschauer: 134

Bericht VfB:

Nach zähem Beginn und Steigerung nach dem Wechsel konnte der VfB gegen sehr defensiv ein-gestellte Frankfurter per Doppelpack einen wichtigen Erfolg einfahren, denn nur der Sieger hielte sich im Mittelfeld. Hohenleipisch bestimmte in der wohltuend fairen Partie, in der der gute Referee gänzlich ohne Verwarnungen auskam, zwar von Anfang an die Szenerie, hatte bei zwei Hanse-Kontern aber Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Thomas Buchwald musste auf der Linie retten (16.) und später traf Rafal Lenk den Pfosten des VfB-Gehäuses (27.). Die Platzherren machten es sich im ersten Durchgang selbst schwer, nahmen das Tempo immer wieder heraus und bewegte in der Offensive wenig. Nur bei Steffen Fischers straffen Schuss, den Keeper Tomasz Taniukiewicz stark zur Ecke lenkte (31.) und Tommy Lehmanns Flanke, die Torsten Schollbach knapp verfehlte (44.), wurde es vor dem MSV-Tor gefährlich. Mit Wiederbeginn strafften sich die Einheimischen jedoch und hatten sofort die Führungschance, aber der Kopfball von Torsten Schollbach rutschte am Pfosten ins Tor-Aus. Hohenleipisch forcierte nun das Tempo, spielte mehr über die Außen und zeigte Zug zum Tor, während Hanse immer weiter zurückgedrängt wurde. Mit einer Muster-Flanke bediente Felix Lindner Torsten Schollbach, an dessen Kopfball der Hanse-Schlussmann nicht mehr herankam. Damit war der Bann gebrochen, es lief im VfB-Spiel besser und wenig später erhöhte Norman Freigang (69.) im zweiten Versuch, nachdem Tomasz Taniukiewicz seinen Kopfball mit einer Super-Parade nur nach vorn und zu kurz abwehren konnte. In der Folgezeit erspielten sich die Hohenleipischer noch eine ganze Reihe sehr guter Chancen. Felix Lindner verfehlte aus der Distanz knapp (76.) und traf mit einem Klasse-Schuss vom linken Strafraumeck genau an das Lattenkreuz (78.) - diese Aktion war ein Tor wert. Mit Flügelspiel folgte vor dem Hanse-Kasten eine Strafraumszene nach der anderen und auch die eingewechselten Nicolas Wentzel und Oliver Schöne hätten noch zum Torerfolg kommen können. Selbst in der Schlussminute verfehlten zwei Hohenleipischer am Torraum eine flache Eingabe.

Frank Thiemig

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Bericht Hanse:

Nach der unglücklichen 1:0 Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den SV Mühlberg bereits in der Nachspielzeit, stand das Trainergespann Jarmuszkiewicz/Schröder wieder mal mit dem Rücken zur Wand vor dem schweren Auswärtsspiel gegen Hohenleipisch. Nach arbeitsbsdingten Absagen und verletzungsbedingten Ausfällen mussten die Trainer zum zweiten Mal die Reise mit nur einem Ersatzspieler antreten und der war nicht einmal Stammspieler der Ersten. Unabhängig davon knüpften die Hanseaten erfreulicher Weise an die Leistung der vergangenen beiden Spiele an und hatten sogar bei einem ausgeglichenen Spiel die besten Chancen auf ihrer Seite. Nach Ablauf der ersten Halbzeit staunten selbst die einheimischen Zuschauer nicht schlecht welche Tormöglichkeiten sich die Frankfurter erarbeiteten, aber wenn man da nicht das bisschen Glück hat, dann kommt das Pech auch noch dazu. Bereits in der (5.) vepasst Schneider eine schöne Eingabe von Rafal aus 8 Metern nur knapp. Die nächste Eingabe über links konnte Hohenleipisch gerade so zur Ecke klären. Nach der ersten Ecke der Hanseaten (15.) scheitert zunächst Pschowski im 5 Meter Raum am Hohenleipischer Schlussmann Jahn und dann wird der Nachschuss von Lenk auf der Torlinie abgewehrt. Die Frankfurter spielten weiter gut mit und hatten in der (27.) durch Lenk die nächste Tormöglichkeit, doch sein 20 Meter Knaller sprang vom Innenpfosten wieder ins Spielfeld zurück. Demgegenüber hält Schlussmann Taniukiewicz Weitschüsse des Gastgebers in der (20.,28.) souveren. Mit Beginn der 2. Halbzeit passierte bis zur (62.) auf beiden Seiten nicht allzu viel. Dann schlägt Hohenleipisch in der (63.) eine weite Flanke über rechts, Schollbach steht im 5 Meter Raum goldrichtig und köpft unhaltbar für Taniukiewicz zur 1:0 Führung für den Gastgeber ein. Nur 5 Minuten später hatte der Gastgeber wiederum Glück, als ein abgewehrter Kopfball Freigang vor die Beine fiel, und der im Nachsetzen das 2:0 für Hohenleipisch erzielt. Auf der anderen Seite hatten die Hanseaten wieder Pech, als ein Schuss von Behnke in der (70.) nach einem Alleingang nur an dem Pfosten landete. Die letzte Chance war dann dem Gastgeber vorbehalten, der in der (82.) auch nur den Pfosten traf. Durch mehr Glück und die effektivere Torausbeute blieben am Ende alle drei Punkte in Hohenleipisch und den Frankfurtern blieb nur. auf das nächste Heimspiel gegen Süden Forst zu schauen um nach den zwei knappen Niederlagen wieder wichtige Punkte gegen den Abstieg zu sammeln.

SV Empor Mühlberg - KSV Tettau Schraden 0:1 (0:1)

SV Empor Mühlberg: Rene Jessulat, Volker Marx, Detlef Zimmermann, Stephan Zätzsch, Mathias Schmieder, Michael Möbius (72. Michael Mißbach), Steve Braune, Thomas Möckel, David Otto, Thommy Rink (62. Florian Beyer), Marcus Beyer

KSV Tettau Schraden: Karsten Schleifring

Tore: 0:1 Robert Nicolaus (20.)

Schiedsrichter: Marcus Graupner (Pirna) - Assistenten: Mario Wehnert, Lutz Belger (Dresden)

Zuschauer: 180

Gelb/Rote Karte: - / Karsten Schleifring (78.)

Bericht Mühlberg:

Am 6.Spieltag musste der SV Empor die erste Saisonniederlage einstecken. Dennoch rangiert das Team noch auf einen guten vierten Tabellenplatz. Mit Hecht, Fiedler, Weiss, Waldmann und Bartzsch fielen wichtige routinierte Spieler aus, so daß Empor mit einer recht jungen Mannschaft antrat. Dennoch sollte auch diese Partie gewonnen werden. Mit dem ersten Angriff gleich die große Chance schnell in Führung zu gehen, jedoch scheiterte Thomas Möckel am Gäste-Schlussmann. Tettau begann nur mit einer echten Sturmspitze, in Form von Torjäger Guido Lesche und wartete auf Konter. Dieses Konzept sollte letztlich aufgehen. In der 20.Minuten ging der KSV in Führung. Aus 30 Meter traf der angeschnitten geschlagene Ball von Robert Nicolaus zum 1:0 ins rechte untere Eck. Mühlberg setzte sofort nach. Nur drei Minuten später tauchte Steve Braune frei vor dem Tor auf. Dessen Schuss konnte aber der Tettauer Torwart abwehren. Auch die Nachschussmöglichkeit konnte vereitelt werden. Weitere Chancen folgten. Zweimal scheiterte Tommy Rink bei erfolgversprechenden Torschüssen. Kurz vor der Pause hatte Marcus Beyer die Möglichkeit zum Ausgleich. Mit dem Rücken zum Tor veränderte er die Flugbahn des Balles zu stark, so daß der Ball über das Gehäuse ging.

In der zweiten Hälfte hofften die Zuschauer, daß Empor die Partie nochmal dreht. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff die Großchance zum Ausgleich. Nach einer Eingabe von der linken Seite, kam Michael Möbius am Ball. Sein Schuss fand aber nicht den Weg ins Gäste-Tor. Nach gut einer Stunde Spielzeit hätte das 1:1 fallen müssen. Michael Möbius flankte von rechts zu David Otto. Dessen Torschuss vereitelte Thomas Gröger im Gäste-Tor mit einer Glanztat. Tettau stand gut gestaffelt und sorgte bei den wenigen Gegenangriffe immer wieder für Gefahr. Die größte Möglichkeit zur endgültigen Entscheidung landete nach 72 Minuten am Lattenkreuz. Empor versuchte krampfhaft wenigstens den Ausgleich zu erzwingen. Aber in dieser Begegnung stimmte bei den Elbestädter einiges nicht. Tempo, Zusammenspiel und der Torabschluss waren diesmal zu mangelhaft, um die tapfer kämpfenden Gäste zu bezwingen. So musste man erstmals den Platz als Verlierer verlassen.

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Bericht Tettau:

Durch Kampf zum Erfolg

Die in dieser Serie noch unbezwungenen Elbestädter mussten ausgerechnet im Heimspiel gegen Tettau die erste Saisonniederlage hinnehmen. Die Tettauer lieferten den Elbestädtern ein beherztes Gefecht. Die Anweisung von Trainer Rene Bartsch sah eine flexible Defensivtaktik vor.Besonders in der Abwehr erwiesen sich die Mannen um Abwehrchef Rico Wichmann als ein unüberwindliches Bollwerk. Keeper Thomas Gröger hatte zudem einen ganz großen Tag. Er trieb die gegnerischen Angreifer schier zur Verzweiflung.

Im Mittelfeld rackerte besonders Robert Nicolaus unermüdlich. Er war es dann auch, der sich nach zwanzig Minuten ein Herz fasste, von etwa 37 Meter auf das Tor kanonierte und das einzige Tor des Tages erzielte. Sein vehement scharfer Schuss, der vor der Torlinie noch aufsetzte, ließ Torwart Rene Jessulat keine Chance. Nun entwickelten die Mühlberger noch mehr Angriffsdruck und hatten bis zur Pause optisch die überwiegenden Spielanteile, doch der KSV-Abwehrblock hielt und den Rest fischte der Torwart weg.

Nach dem Wechsel lautete die Anweisung von Trainer Rene Bartsch, die im Zugzwang befindlichen Gastgeber kommen zu lassen, um so durch schnelle Konter in die freien Räume zu stoßen. Dabei ergaben sich für den jungen Debütanten Patrik Winzer frei vor dem Tor und Robert Nicolaus mit einem knallharten Volleyschuss noch Möglichkeiten. In der 82. Minute musste Karsten Schleifring, der ein gutes Spiel machte, mit der Ampelkarte das Feld verlassen. Auch in Unterzahl gelang es, diesen knappen Vorsprung zu halten. Symbolfigur des Sieges war Torwart Thomas Gröger, der mit tollen Paraden Mögliches und Unhaltbares hielt.

Horst Herbst

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow - Eisenhüttenstädter FC Stahl (A) 2:0 (2:0)

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow: Konrad Javell, Marcel Hendrichs, Lars Finke, Mario Schrepffer, Nicky Röll, Toni Reinholz, Daniel Ottenhus, Marco Alisch, Jeremy Nix (80. Chris Altmann), Aleksander Kurzynski (68. Erik Sturm), Christopher Mlodzian

Eisenhüttenstädter FC Stahl: Sebastian Becker, Marcus Schadrack, Tom Roensch, Nico Teuber, André Keipke, Carsten Hilgers, Christian Zacharias (46. Benjamin Bartz), Christoph Nickel (76. Sebasian Maßmann), Daniel Krüger (76. Benjamin Freist), Marcus Kerl, Tony Raddatz

Tore: 1:0 Christopher Mlodzian (26.); 2:0

Schiedsrichter: Martin Laue (Wiesenhagen) - Assistenten: Matthias Laue (Wiesenhagen), Mirko Werner (Luckenwalde)

Zuschauer: 85

Bericht EFC:

Durch einen Kopfballtreffer in der 26.Minute unterlag der EFC beim BSC Blankenfelde mit 0:1 und kassierte seine erste Niederlage in der Landesliga Süd. EFC-Keeper Becker zögerte nach einem Freistoß beim Hinauslaufen und zwei Eisenhüttenstädter Abwehrspieler ließen sich vom Torschützen überspringen. Stahl hatte die beste Phase direkt nach der Halbzeitpause, als durch den eingewechselten Benjamin Bartz mehr Schwung in das Spiel des EFC kam und durch Bartz (47., 48.) und Keipke (50.) die größten Möglichkeiten zum Ausgleich herausgespielt wurden. Ansonsten ließen sich die destruktiven Gastgeber nach der eigenen Führung sehr viel Zeit und schlugen den den Ball oft rigoros ins Seitenaus und den angrenzenden Wald. Stahl fand trotz aller Bemühungen keine Mittel, ein Tor zu erzielen und stand am Ende mit leeren Händen da. Glück hatte der EFC als Blankenfelde nach einem Konter die Latte traf (77.). Doch insgesamt wurden vor nur 50 Zuschauern zu wenige Chancen herausgespielt, um etwas Zählbares mitzunehmen. Trotz der Niederlage bleibt die Rath-Elf auf Platz zwei, da auch Spitzenreiter Fürstenwalde und der kommende Gegner Mühlberg ihre Spiele nicht gewinnen konnten.

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Bericht BSC:

"Es war ein gelungener, schwerer Einstand", meinte Uwe Bialon am Samstag kurz nach dem Abpfiff in Blankenfelde. Das 1:0 jener Mannschaft, die der 44-Jährige seit vergangenem Donnerstag als verantwortlicher Trainer betreut, sei dem Spielverlauf nach in Ordnung gegangen. "Wir haben taktisch klug gespielt. Das Tor ist in der 1.Halbzeit zur richtigen Zeit gefallen." Auch jene Situationen, in denen "wir untergetaucht sind und als der EFC Druck machte", habe seine Elf gut überstanden.Der in Essingen bei Aalen (Baden-Württemberg) geborene und jetzt in Diedersdorf ansässige Bialon weiß, wovon er spricht. Seit seinem fünften Lebensjahr jagt er dem runden Leder nach. "Als Fußballer groß geworden bin ich beim VfB Stuttgart." Mit der A-Jugend des VfB holte der Stürmer einmal den deutschen Meistertitel, einmal wurde er deutscher Vizemeister. 32 Einsätze in der Junioren-Nationalauswahl stehen für Uwe Bialon zu Buche, der sich stolz erinnert: "In der Saison 1980/1981 galt ich als das größte Talent Deutschlands."Konflikte mit dem Trainerstab des VfB Stuttgart ließen aber Bialon über lediglich einen Einsatz für die Schwaben in der 1. Bundesliga (1982/83) nicht hinauskommen. "Wir siegten 5:3 gegen den VfL Bochum", erinnert er sich.In der 2. Bundesliga folgten Stationen beim damaligen BV 08 Lüttringhausen, bei Tennis Borussia, Hertha BSC und Wattenscheid 09, ehe Bialon neun Jahre lang auf Zypern für AEK Larnaka die Töppen schnürte. Ein letztes Profi-Jahr beim schweizerischen FC Sursee schloss sich an. "Dann ließ ich mich reamateurisieren." Drei Jahre ging Bialon noch für Tasmania Berlin in der Oberliga auf Torejagd. Die erste Trainerstation war bei Olympiakos Berlin in der Berliner Verbandsliga. Das Neuköllner Team von Union Südost führte er aus der Kreisliga B bis in die Landesliga. Seinen Trainerhut bei Germania 88 nahm der B-Lizenz-Inhaber in der laufenden Saison, weil "dort das Umfeld im Verein nicht mehr stimmte".Nun ist er beim BSC gelandet, zu dem er schon seit Jahren, in denen sein Sohn Benjamin dort Fußball spielt, Kontakte hat. "Ein absoluter Fußballfachmann und menschlich ein Supertyp", freut sich Mirko Schult, sportlicher Leiter beim BSC, über den Amtsantritt von Bialon. Der, vorerst bis zum Saisonende unter Vertrag, will dann mit seiner Elf auf einem "guten Tabellenplatz mit einer guten Punktzahl stehen". Um so die Grundlagen für die neue Saison zu schaffen. Kurzfristig will Bialon am Fitnesszustand und am taktischen Verhalten arbeiten. "Entscheidend ist, dass die jungen Leute wollen." mm

"Es ist schlimmer, von draußen zusehen zu müssen als selbst zu spielen", stöhnte der verletzte BSC-Routinier Thomas vom Hagen. Die 90 Minuten gegen den Tabellenzweiten aus Eisenhüttenstadt boten bis zum Abpfiff von Referee Stefan Lüth (Ludwigsfelde) Spannung pur. Ein Spiel für die Zuschauer also, bei dem die Blankenfelder Anhängerschar hoffte, dass ihre Elf die knappe Führung über die Zeit bringen würde. Während die EFC-Fans hofften, dass der permanente Dauerdruck ihres Teams vor allem in der 2. Halbzeit endlich in ein Tor münden möge. Was den Eisenhüttenstädtern letztlich nicht glückte, ihnen damit den Sprung an die Tabellenspitze vermasselte und Trainer-Urgestein Harry Rath reichlich angesäuert zurückließ."Die Gäste hatten vor der Pause gar keine Chance", analysierte auch BSC-Coach Uwe Bialon. Der EFC fand kein Mittel, um die massiv in der eigenen Hälfte zusammengezogenen Blankenfelder auszuspielen. Nicky Röll auf der rechten und Jimmy Nix auf der linken Außenbahn gingen weite Wege, um sowohl nach vorn Entlastung zu bringen als auch in der Defensive auszuhelfen. Auch Alexander Kurzynski, neben Christopher Mlodzian im Sturm aufgeboten, war häufig in der Nähe des von Konrad Javell gehüteten Tores zu finden. Röll mit einem Freistoß (6.), Mlodzian mit einem 18-Meter-Schuss (7.) und Kurzynski, der aus Nahdistanz am glänzend parierenden EFC-Keeper Sebastian Becker scheiterte (10.), setzten die ersten Achtungszeichen. Ein Gästetor fand wegen eines vorangegangenen Fouls an Lars Finke keine Anerkennung (17.). Dann wuchtete Röll einen Freistoß von halblinks in den EFC-Strafraum, wo Mlodzian höher als die ihn umringenden Verteidiger sprang und zum 1:0 einköpfte (27.). Der neue Blankenfelder Coach konnte zum ersten Mal in seiner noch kurzen Amtszeit jubeln.

Durchgang 2 gehörte dann von den Spielanteilen fast gänzlich Eisenhüttenstadt. Mehr aber als eine Großchance für den nach der Pause eingewechselten Benjamin Bartz, der für einige Furore sorgte, sprang für den Gast nicht heraus. Javell parierte reaktionsschnell mit dem Fuß. (54.) Auf der anderen Seite hämmert Marco Alisch die Kugel an die Latte (75.). In der Schlussphase konterte der BSC noch zweimal verheißungsvoll, aber beim Abschluss ging dann den Mlodzian und Co. die Puste aus.

RSV Waltersdorf 09 - Kolkwitzer SV 1896 6:1 (3:0)

RSV Waltersdorf 09: Steve Bonkowski - David Zeise, Martin Brandt - Stephan Weigel, Mathias Wrona, Ingo Schulze, Marcus Uher - Sebastian Frahm (76. Gordon Meinecke), Daniel Gensigk (75. Thomas Scholz) - Alexander Damerau (67. Christian Milke), Christian Kollmorgen

Kolkwitzer SV 1896: Marian Ogorek, Mathias Schrödter, Robert Zakowski, Max Streich, Marko Raschick, Markus Kober, Florian Sprengler (70. Steffen Richter), Sebastian Becker, Benjamin Goertz (80. Heiko Mittas), Marcel Dietz, Sebastian Lehnigk

Tore: 1:0 Christian Kollmorgen (30.); 2:0 Daniel Gensigk (38.); 3:0 Christian Kollmorgen (43.); 4:0 Marcus Uher (68.); 4:1 Markus Kober (72.); 5:1 Marcus Uher (82.); 6:1 Thomas Scholz (89.)

Schiedsrichter: Marcel Riemer (Eisenhüttenstadt) - Assistenten: Lars Heinrich (Guben), Sabrina Pohlhaus (Guben)

Zuschauer: 76

Bericht RSV:

Auch wenn in spielerischer Hinsicht noch längst nicht alle Wünsche in Erfüllung gingen, kam RSV Waltersdorf 09 am Sonnabend in der Fußball-Landesliga Süd gegen Schlusslicht Kolkwitzer SV zum klaren 6:1-Erfolg. Da alle Tabellennachbarn Federn lassen mussten, verbesserten sich die Waltersdorfer auf den dritten Platz und liegen nur einen Zähler hinter Spitzenreiter Union Fürstenwalde.Die Gastgeber verbuchten von Anfang Feldvorteile, doch mit einer frühen Führung wollte es nicht werden. In der 5. Minute hatte Gensigk nur noch den Kolkwitzer Torhüter vor sich, ließ sich das Leder aber von den Füßen nehmen. Einen gefährlichen Schuss von Gensigk konnte der Schlussmann zur Ecke lenken (19.). Nach einer halben Stunde gingen die Waltersdorfer dann aber endlich in Führung. Kollmorgen traf mit dem linken Fuß aus 25 Metern in den Dreiangel.Damit war der Bann auch gebrochen, und die Gastgeber sorgten bis zum Pausenpfiff schon für die Vorentscheidung. Nachdem Wrona das Leder bereits über den Torhüter hinweg befördert hatte, half Gensigk vorsichtshalber noch ein bisschen nach, und es stand 2:0 (38.), Nach Flanke von der rechten Seite sorgte Kollmorgen per Kopfball für den klaren 3:0-Halbzeitstand (43.).Auch in der zweiten Halbzeit sollte es zunächst längere Zeit dauern, bis sich die Zuschauer wieder über ein Tor freuen konnten. In der 68. Minute legte dann Milke vor für Uher, der den Ball zehn Meter vor dem Kasten kurz annahm und zum 4:0 verwandelte. Nachdem die Waltersdorfer im Vorwärtsgang den Ball verloren hatten, erzielte Kober den Kolkwitzer Ehrentreffer (74.). Nach erneutem Zusammenwirken mit Milke erhöhte Uher auf 5:1 (82.). Beim 6:1-Endstand gab Uher dann die Vorlage, und der eingewechselte Scholz nutzte die Chance. eb

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bericht Kolkwitz:

Die Niederlagenserie der Kolkwitzer war leider auch in Waltersdorf nicht aufzuhalten. Die Mannschaft spielte jeweils in den ersten 25 Minuten der beiden Spielhälften gut mit, konn- te aber aus ihren guten Ansätzen keinerlei Kapital schlagen. So kam Sebastian Lehnik (10.) einen Schritt zu spät und in der 25.M. strich der Ball dem gut postierten Marcel Dietz knapp über den Kopf. Erst ein Distanzschuss aus 25 Metern ins Dreiangel, verhalf dem Favoriten (30.) zum Führungstor. Damit war die taktische Marschroute der 96er aber über den Haufen geworfen und die gefährlich über die Flügel agierenden, ihre Sturmspitzen mit hohen Bällen bedienenden Randberliner kamen, noch vor der Pause, zu zwei weiteren Toren. Wobei der dritte Gegentreffer, aus klarer Abseitsposition erzielt, auf die Kolkwitzer Truppe wie ein moralischer Tiefschlag wirkte. In der zweiten Halbzeit konnten die Walters- dorfer, mit dem sicheren Vorsprung im Rücken, aus der Konterstellung heraus agieren. Die Niederlausitzer hielten zunächst zwar noch gut gegen, mehr als der Ehrentreffer, von Markus Kober per Kopf erzielt, sprang aber dabei nicht heraus. Der KSV kassierte dann aber noch, in der letzten halben Stunde, weitere Treffer, welche das Resultat doch etwas zu hoch ausfallen ließen. Ungeachtet der sechs Gegentore bot Torwart Marian Ogorek eine tadelsfreie Leistung, indem er hielt, was zu halten war. R.S.

FSV Union Fürstenwalde - FSV Glückauf Brieske Senftenberg 1:1 (0:1)

FSV Union Fürstenwalde: Björn Oelze - Mario Korzinski (32. Marko Alm), Andreas Heyse, Tobias Lobeda - Christian Werner - Sascha Nyck (25. Alexander Schulz), Christian Mlynarczyk - Michael Pohl, Daniel Dressler, Mark Schmidt, Marcel Gernetzke

FSV Glückauf Brieske Senftenberg: Ralf Löwa - Danny Miersch, Mirko Schulze, Uwe Bierfreund, Alexander Rabe (65. Kevin Schmaler), Falk Matschke, Christian Bartsch, Steven Pötschke, Paul Barnitzky (88. Heiko Gajewski), Alexander Lehnert, Sebastian Stroech

Tore: 0:1 Christian Bartsch (20.); 1:1 Christian Mlynarczyk (73.)

Schiedsrichter: Carsten Richter (Dissenchen) - Assistent: Jens Präger (Groß Kölzig)

Zuschauer: 130

Gelbe Karte: Tobias Lobeda / Kevin Schmaler, Danny Miersch (2.)

Bericht FSV:

Der FSV Union Fürstenwalde bleibt dank der gleichfalls mit z.T. unerwarteten Punktverlusten aufwartenden direkten Konkurrenz nach dem 1:1 gegen den FSV Glückauf Brieske/Senftenberg Tabellenführer der Landesliga-Süd und empfängt bereits am kommenden Samstag den RSV Waltersdorf zu einem erneuten Spitzenspiel (1. gegen 3.) im Friesen-Stadion."Heute hat insgesamt einfach etwas die Frische und die Lockerheit gefehlt. Wir haben uns sehr, sehr schwer getan!" Union-Trainer Peter Heinrich brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: Nach dem Pokalspiel am Mittwoch in Spremberg verschlief der Gastgeber zum wiederholten Male auf eigenem Geläuf die Anfangsphase. "Natürlich sprechen wir immer wieder darüber, aber so wie`s aussieht sind wir eine Spät-Starter-Truppe", so Heinrich, deren Mannschaft wieder einmal zu Beginn nicht richtig bei der Sache schien. Klare, druckvolle Aktionen oder gar das Herausarbeiten von Torchancen waren in den ersten 20 Minuten so gut wie nicht zu verzeichnen. Ging das im bisherigen Saisonverlauf immer gut, lief man diesmal - zum ersten Mal in dieser Saison - einem Rückstand hinterher. Denn Brieske-Torjäger Christian Bartsch zog einen Freistoß aus dem Halbfeld zwar flach aber doch so vor das Tor, dass er im langen Eck von Union-Keeper Björn Oelze einschlug!Erst jetzt schienen die Fürstenwalder begriffen zu haben, dass Fussball zu einem nicht unwesentlichen Teil auch mit Laufen und Kämpfen zu tun hat. Und siehe da: Die ersten Chancen für den Tabellenführer konnte man ab da an verbuchen, doch selbst bei der Großchance für Alexander Schulz (40. Min.) blieb der Torschrei der Union-Fans im Halse stecken. Auf der anderen Seite konnte man sich bei Oelze bedanken nicht gar mit einem 0:2-Rückstand in die Kabine gehen zu müssen Er entschärfte eine Minute vor dem Pausenpfiff eine gute Doppelchance der Gäste!War in der ersten Halbzeit zumindest erkennbar, dass die Gäste auch gewillt waren ab und zu etwas für die Offensive tun zu wollen, so wurden diese Bemühungen im zweiten Abschnitt beinahe gänzlich eingestellt. Im Gegenteil: Jetzt wurden alle Register gezogen, um den aufkommenden Rhythmus und Druck der Gastgeber zu unterbrechen. Das sah zwar bisweilen mehr als nur destruktiv aus, aber der Erfolgt gab der Gäste-Truppe zum Teil leider Recht. Zum Glück für die Unioner nur zum Teil, denn als man nach sechs weiteren hochkarätigen Chancen durch Mlynarczyk (50.+75.), Schulz (51.), Dreßler (53. + 62.) und Alm (77.) schon am Verzweifeln war, traf Christian Mlynarczyk nach Flanke vom guten Tobias Lobeda zum längst fälligen 1:1-Ausgleich (78.)! Allerdings: Zum ersehnten Dreier reichte es am Ende allerdings nicht mehr, da - trotz drückender Überlegenheit - keine Erfolg versprechenden Angriffe mehr aufgebaut werden konnten."Positiv bleibt haften, dass wie bis zur letzten Minute reingehangen haben, um vielleicht doch noch zu gewinnen", so nochmals Heinrich mit dem Fazit, "und dass wir gezeigt haben, auch nach einem Rückstand wieder zurück kommen zu können!" Bleibt zu hoffen, dass diese Tugend in der kommenden Woche gegen Waltersdorf nicht benötigr wird...

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Bericht Brieske:

Zu einem Spitzenspiel trugen die Kontrahenten am Samstag im Fürstenwalder Friesen-Stadion bei. Über 90 Minuten hinweg boten beide Mannschaften eine schnelle, aggressive und spielstarke Partie. Brieske steckte von der ersten Minute an nicht zurück.Die Mannschaft von Heiko Gajewski bot von Beginn an dem druckvollen Tabellenführer Paroli. So ließ auch die erste Torchance nicht lange auf sich warten. Steven Pötschke brachte in der 5. Minute eine Lehrbuch-Flanke in den Strafraum. Die großgewachsene Fürstenwalder Defensive stieg jedoch am höchsten und klärte den ersten Briesker Angriffszug. Während die Gastgeber kaum zu gefährlichen Einschussmöglichkeiten kamen, ist es nach 15 Minuten Alexander Rabe, der nach einem Zuspiel von Alexander Lehnert den Ball nur knapp über das Tor hämmert. Der Jubel in der 19. Minute kannte keine Grenzen im Briesker Team, nachdem sich Christian Bartsch den Ball zum Freistoß zurechtgelegt hatte und direkt das Leder im Fürstenwalder Tor versenkte. Zu diesem Zeitpunkt war die Führung der Briesker Elf hochverdient. Erst kurz vor der Pause kam der erste gefährliche Schuss der Platzherren auf das Tor von Denny Miersch.

Nach dem Seitenwechsel legten die Spreestädter Härte in das Spiel. Aggressiv bis zum Rand der sportlichen Legalität agierte der Tabellenführer. Aber erst in den letzen 20 Minuten des Spiels war die Offensive der Gastgeber Dauergast vor dem Briesker Tor. Bei einem Heber über Miersch auf die Lattenoberkante (75.) und einem Schuss gegen die Unterkante (78.) hatten die Knappen das Glück auf ihrer Seite. In der 79. Minute konnte auch das Glück nicht mehr helfen, als Union den Ausgleichstreffer erzielte. Bis zum Abpfiff hatten beide Mannschaften noch kleinere Möglichkeiten, das Spiel für sich zu entscheiden. Doch mit dem gerechten Unentschieden können die Knappen besser umgehen als die Gastgeber. Coach Gajewski äußerte sich zufrieden mit der kämpferischen Einstellung seiner Mannschaft und der soliden Abwehrarbeit um Libero Stroech.

Clemens Kallasch

Ludwigsfelder FC II - FV Blau Weiß 90 Briesen 1:3 (1:2)

Ludwigsfelder FC II: Julian Finke, Alexander Erne, Christian Breitkopf, Ringo Hebestadt, Bastian Pirschel, Mike Reinsch, Oliver Ludwig, Johannes Kühn, Marcel Quast, Torsten Feger, Oliver Heppchen

FV Blau Weiß 90 Briesen: Reno Ballhorn, Björn Zickerow, Lukasz Lizurek, Manuel Wendt, Mathias Klein, Alexander Mikulin (70. Patrick Rose), Martin Bukowski (60. Ronny Anke), Marko Tews (87. Thomas Kussatz), Tobias Robel, Torsten Ducklaus, Denis Gärtner

Tore: 0:1 Denis Gärtner (4.); 1:1 Christian Breitkopf (7.); 1:2 Torsten Ducklaus (38.); 1:3 Mathias Klein (48.)

Schiedsrichter: Heiko Heinze (Drebkau), Sebastian Nicko (Spremberg) - Assistent: Ricarda Lotz

Zuschauer: 30

Bericht LFC II:

Die ersten Spielminuten versprachen den 40 Zuschauern eine äußerst torreiche Partie.3. Minute: LFC-Libero Christian Breitkopf griff Blau-Weiß-Stürmer Denis Gärtner nicht energisch genug an, Gärtner markierte das 0:1.5. Minute: Oliver Heppchen schlug einen Eckball gefühlvoll in den gegnerischen Strafraum. Briesens Torsteher René Ballhorn verpasste den Ball, der nach vorn geeilte Breitkopf köpfte aus Nahdistanz vom langen Pfosten aus zum 1:1 ein.Temporeich und energisch ging es weiter. Kein Wunder, denn beide Mannschaften zieren ja das Ende der Tabelle und sind damit auf jeden Punktgewinn angewiesen. Aber vorerst stand die um Tobias Robel formierte Abwehr der Gäste sicher. Ludwigsfelder Torchancen blieben Mangelware. Der Gastgeber war optisch überlegen, blieb aber immer wieder mit seinem Klein-Klein-Spiel in der dicht gestaffelt stehenden Briesener Abwehr stecken.In der 38. Minute kamen die Gäste zu einem ihrer seltenen Angriffe, der mit einem Eckball endete. Torwart Julian Finke kam im Fünf-Meter-Raum nicht ans Leder, Torsten Ducklaus köpfte zum 1:2 ein.Der LFC II spielte trotz des Rückstandes unbeeindruckt weiter. Aber immer wieder kam Briesen zu kreuzgefährlichen Konterangriffen, die Finke – wie gegen Gärtner– mit großen Paraden entschärfen konnte. Drei Minuten waren nach dem Wiederanpfiff gespielt, als Mathias Klein, allein am langen Pfosten des LFC-Gehäuses, einen 20-Meter-Freistoß zum 1:3 einnickte.Die Briesener begannen nun, klug ihren Vorsprung zu verteidigen. Sie überließen den Hausherren kampflos deren Spielhälfte, zogen sich nach jedem Ballverlust eilig zurück und bauten mit fast allen Spielern zehn Meter hinter der Mittellinie einen undurchdringlichen Deckungswall auf.

Zwar fehlten dagegen bei den Hausherren jetzt lange, schnelle und scharfe Pässe nach vorn. Dennoch kamen sie zu hochkarätigen Torchancen, insbesondere durch eine Reihe von Freistößen. Aber Torsten Fegers Geschoss strich Zentimeter nur über den Dreiangel. Andere Schützen hatten mit ähnlichen Versuchen auch kein Glück. Keeper Ballhorn musste sich mehrmals gewaltig strecken, um beispielsweise Mike Reinisch, der fünf Meter vor der Torlinie zum Schuss kam, zu bremsen. Akim Böhm und Bastian Pirschel hatten bei diesem Endspurt der Einheimischen die größten Möglichkeiten, ehe in der Nachspielzeit Oliver Ludwig den letzten Riesen für den LFC II vergab. "Bei dieser Spielweise hätten", so die Meinung am Spielfeldrand, "die Ludwigsfelder noch Stunden spielen können, ohne ein weiteres Tor zu machen." phe

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Bericht Briesen:

Der erste Dreier perfekt

Nun endlich konnten die Kicker vom FV Blau Weiß 90 Briesen auch ihr Punktekonto erstmals in dieser Saison mit drei Punkten füllen. Dabei standen die Vorzeichen, wenn man rein statistisch an die Sache rangeht, eher schlecht. Mußte das Trainergespann Orlowski/Steinmetzer doch die am Spieltag zuvor vom Platz gestellten Brunsch und Chr. Kussatz ersetzen. Auch die Auswärtsaufgabe bei der Oberligareserve aus Ludwigsfelde stand unter keinem guten Stern. Hatte man in den Jahren zuvor alle Spiele auf dem ungewöhnlichen Kunstrasen verloren und dabei nur ein Tor erzielt. Doch die Mannschaft zeigte diesmal was in ihr steckt. Kämpferisch aber vor allem taktisch leisteten die Blau Weißen eine blitzsaubere Arbeit. Und was natürlich auch zu Erwähnen ist gab es diesmal auf Seiten der Gäste keinerlei Verwarnungen zu vermelden. Gerade der vom Libero Tobias Robel dirigierte Abwehrverbund und das Mittelfeld um den etwas defensiv eingestellten Mathias Klein funktionierten heute tadellos. Wichtig war natürlich auch die frühe Führung in der 4. Spielminute. Manuel Wendt erkämpfte sich den Ball an der Mittellinie und spielte ihn dem startenden Denis Gärtner optimal in den Lauf. Denis Gärtner konnte zwei seiner Verfolger abschütteln und traf überlegt aus 14 m ins untere rechte Eck zur 1:0 Führung. Fast ein Spiegelbild der voran geschilderten Szene gab es in der 6. min. Martin Bukowski versuchte den Ball wiederum in den Lauf von Denis Gärtner zu passen. Sein Ball konnte in letzter Sekunde noch vom Abwehrspieler abgewehrt werden. Danach gab es in der 7. min die erste Chance für die Platzherren. Diese sollten sie auch gleich zum zwischenzeitlichen Ausgleich nutzen. Ein Eckball auf den ersten Pfosten erreichte den mit gelaufenen Libero der Gastgeber, der ohne Mühe das 1:1 per Kopf erzielte. Briesen verfiel diesmal nicht in die altbekannte Hektik. Sie spielten weiterhin taktisch klug und arbeiteten gut gegen den Ball. Im Mittelabschnitt der ersten Hälfte egalisierten sich beide Mannschaften im Mittelfeld. Wobei die Gäste immer wieder gefährlich über ihre beiden Spitzen Gärtner und Ducklauß konterten. In der 38. min gab es Freistoß für Briesen aus 25 m. Torsten Ducklauß schoß, jedoch sein Ball wurde zur Ecke gelenkt. Die nachfolgende Ecke schlägt Lukasz Lizurek genau auf den Kopf von Torsten Ducklauß. Der sich die Gelegenheit nicht nehmen ließ und aus 8 m zum 2:1 einköpfte. So ging es auch in die Pause. Ludwigsfelde kam etwas besser aus der Kabine und versuchte jetzt den Abwehrriegel der Blau Weißen mit Diagonalbällen zu knacken. Briesen seinerseits blieb immer wieder durch Konter gefährlich. Bei solch einem Konter konnte Torsten Ducklauß nur durch ein Foul gebremst werden. Björn Zickerow legte sich das Leder 20 m in halb rechter Position zurecht und brachte den Freistoß auf den zweiten Pfosten. Dort war Torjäger Mathias Klein zur Stelle und köpfte wuchtig zum 3:1 ein. Die Gastgeber erhöhten jetzt noch mal das Tempo. Bis an den Strafraum sahen ihre Aktionen auch recht gefällig aus. Aber im Druck auf das Briesener Tor blieben sie viel zu Harmlos. Wieder war es ein Konter der fast die Vorentscheidung gebracht hätte. Martin Bukowski setzte sich auf der Außenbahn ab und spielte nach innen zum mit gelaufenen Torsten Ducklauß. Der drang in den Strafraum ein und sah den besser postierten Denis Gärtner. Der Paß von Torsten Ducklauß blieb allerdings in den Reihen des Gegners hängen. Hätte Briesen in der Phase die Kontermöglichkeiten besser genutzt wäre das Spiel mit einem durchaus höheren Ergebnis ausgegangen. Reno Ballhorn rückte in der 81. min nochmal in den Mittelpunkt. Er konnte einen Schuß aus Nahdistanz mit einem klasse Reflex abwehren und bewahrte seine Mannen vor turbulenten Schlußminuten. In diesen passierte dann nichts mehr und so gingen die Briesener als verdienter Sieger vom Platz.Jetzt gilt es diese taktisch und disziplinierte Leistung zu kompensieren und in der nächsten Woche beim schweren Auswärtsspiel in Senftenberg erneut abzurufen .

Patrick Sauer

SV Vogelsang 52 - SC Eintracht Miersdorf Zeuthen (N) 0:0

SV Vogelsang 52: Tony Held, Jörg Bartz, Frank Bartz, Robert Koßurock, Christian Grätz (35. Rene' May), Steven Weiß-Motz, Sebastian Schulz (75. Andreas Schmidt), Marcus Ribbe, Stefan Meissner, Christian Wullf, Ronny Dzewior

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen: Alexander Schröder, Daniel Tauchmann, Daniel Weise, Ralf Lorenz, Matthias Ritter, Christian Wroblewski, Paul Meinert, Sebastian König, Florian Herrmann, Thomas Schütz, Thomas Epping (11. Sören Kämke, 80. Ronald Ulrich)

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Tim Meier (Fürstenwalde) - Assistenten: Peter Gerlach (Fürstenwalde), Benjamin Bartsch (Guben)

Zuschauer: 210

Vergebener Elfmeter: Ronny Dzewior (Handelfmeter, 82.) / -

Bericht Vogelsang:

Der SV Vogelsang muss sich im Heimspiel gegen Aufsteiger SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen mit einem 0:0 begnügen. Die Gastgeber sind in der Landesliga Süd Achter, die Gäste Vierter. Bei Vogelsang konnten die lange verletzten Defensivspieler Jörg Bartz und Robert Koßurok mitwirken.In der Auftakt-Viertelstunde hatten die vom ehemaligen DDR-Oberliga-Spieler Ullrich Prüfke gut eingestellten Gäste mehr vom Spiel und auch Möglichkeiten. Dann fingen sich die Gastgeber und erspielten sich ein Chancen-Gleichgewicht. So traf Stürmer Ronny Dzewior den Außenpfosten (20.) und scheiterte Christian Wulff zweimal am Gäste-Torwart (21., 25.).Bei Miersdorf spielten Torwart Alexander Schröder sowie Sebastian König, Matthias Ritter und Christian Wroblewski sehr stark. Da auch der Vogelsänger Kapitän Frank Bartz seine Abwehr sehr gut organisierte, waren Torchancen rar. Dennoch war es ein Landesklassen-Spiel auf technisch gutem Niveau.Vogelsang besaß auch nach der Pause einige gute Gelegenheiten zum Siegtreffer. Aber Christian Wulff (51., 57., 78., 88.) und René May (71.) war das Schussglück nicht hold. Jedoch hätten die Gastgeber nach dem einen oder anderen Konter der Gäste (54., 58., 76.) durchaus auch in Rückstand liegen können. Schließlich besaß Vogelsang in der 82. Minute die große Chance zur Führung, als Dzewior einen Elfmeter nur an den Pfosten setzte. Nach einer Flanke von Andreas Schmidt hatte ein Gäste-Abwehrspieler den Ball mit der Hand berührt.

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Bericht SCE:

Die Miersdorfer Landesliga-Fußballer räumten am Sonnabend nach der torlosen Partie beim SV Vogelsang ein, dass ihr Punktgewinn eher glücklich ausfiel. Dieser Eindruck resultierte vor allem aus der Schlussphase, denn 80 Minuten lang war das Geschehen eher ausgeglichen und dabei nicht sonderlich aufregend. Die Vogelsanger Mannschaft erwies sich als sehr kampfstark und auch als recht clever. Immerhin lag ihr Altersdurchschnitt auch gut fünf Jahre über dem der Gäste.In der Anfangsphase boten sich Epping, der bald verletzt ausscheiden musste, und Herrmann erste Miersdorfer Chancen. Dann kamen die Gastgeber stärker auf, ohne dass es mit ihrer Torgefährlichkeit all zu weit her war.Erst in der Schlussphase wurde er noch richtig interessant. Als König in der 70. Minute zum Schuss kam, stand ihm ein Miersdorfer Mitspieler im Wege.In der 86. Minute entschied der Fürstenwalder Schiedsrichter Maier auf Strafstoß für SV Vogelsang. Tauchmann hatte den Arm bei einer Flanke etwas hoch genommen. Dzewiok konnte diese Großchance nicht nutzten, schoss den Elfmeter an den rechten Pfosten. Zwei Minuten vor dem Abpfiff schien doch noch das Siegestor für Gastgeber fällig, aber Eintracht-Torwart Schröder wehrte einen Kopfball von Wulff mit toller Parade ab. eb

SV Süden Forst (N) - 1. FC Guben 2:2 (1:2)

SV Süden Forst: Arne Wiener, Ronny Schneider, Robert Przewozny, Mathias Gebauer, Christian Skoluda, Stefan Przwozny, Jan Gebauer (54. David Heise), Maik Weidner, Jean-Pierre Kunstmann, Rocco Hess (75. Dennis Förster), William Gohr

1. FC Guben: Christian Jakob, Oliver Nitschke, Torsten Henning, Ralf Krischke, Marko Wessel, Sascha Prüfer, Christian Walter (63. Ivo Gebert), Robert Gerwitz, Ronny Jüngel, Andre Götze, Heiko Stoll (62. Bejtuhla Bunjaku)

Tore: 1:0 William Gohr (8.); 1:1 Sascha Prüfer (Foulelfmeter, 14.); 1:2 Heiko Stoll (40.); 2:2 Stefan Przwozny (65.)

Schiedsrichter: Frank Neubert (Hosena) - Assistent: Maik Schemmel (Bad Liebenwerda)

Zuschauer: 225

Beide Mannschaften wollten nach ihren jeweiligen Pokalniederlagen im Punktspielalltag nicht mit leeren Händen vom Platz gehen. So sahen die 225 Zuschauer von Anfang an ein attraktives, umkämpftes Landesligaspiel. Die erste gute Torchance hatte in der 4. Minute Jean-Pierre Kunstmann auf dem Fuß, doch dessen Schuss verfehlte knapp sein Ziel. Im Gegenzug musste Mathias Gebauer einen Schuss von Sascha Prüfer abblocken. Jean-Pierre Kunstmann war in der 8. Minute der Ausgangspunkt für einen tollen Angriffszug. Er bediente Rocco Hess, und dessen Flanke nahm William Gohr dankend an, spielte den Torwart aus und erzielte die 1:0-Führung. Diese hielt jedoch nur sechs Minuten. Ronny Jüngel wurde im Strafraum von den Beinen geholt und Sascha Prüfer verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zum 1:1-Ausgleich. In der 24. Minute scheiterte Rocco Hess frei durchlaufend am Gubener Keeper Jakub und im direkten Gegenzug musste Südentorwart Arne Wiener gegen Prüfer retten. Gegen Ende der ersten Halbzeit kamen die Gäste besser in Spiel und erzielten in der 40. Minute nach einer Freistoßeingabe per Kopf durch Steven Stoll den 1:2-Pausenstand.Nach dem Seitenwechsel erspielten sich beide Teams weitere Chancen, wobei Guben in der 52. Minute durch einen Kopfball von Ronny Jüngel die wohl klarste besaß. Scheiterten in der 56. Minute noch Stefan Przewozny und William Gohr am Keeper, so nutzte Stefan Przewozny ein Zuspiel von Gohr in der 65: Minute zum 2:2-Ausgleich. In der restlichen Spielzeit hatten die Gäste durch Jüngel (75., 78.) sowie der SV Süden durch St. Przewozny (73.) und Förster (87.) Chancen zu Siegtor. Als in der Schlussminute Abwehrspieler Robert Przewozny auf der Linie per Kopf rettete, war das gerechte 2:2-Remis perfekt.

rn.

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Bericht Guben:

Bei herrlichem Fussballwetter wurde den weit über 200 Schaulustigen ein attraktives und umkämftes Landesligamatch, mit vielen Torszenen auf beiden Seiten, geboten. Die erste Chance bot sich dem Forster Jean-Pierre Kunstmann bereits in der 4.Minute. Doch des-sen Schuss verfehlte knapp sein Ziel. Im Gegenzug mußte Mathias Gebauer einen, von Sascha Prüfer geschossenen, Ball abblocken. Ein toller Spielzug bescherte der Süden-Elf den Führungstreffer in der 8.Minute. Während die Gubener auf Abseits spekulierten, aber vergeblich auf den vermeintlichen Pfiff warteten, bediente Jean-Pierre Kunstmann Rocco Hess, dessen Flanke William Gohr aufnahm, Torwart Christian Jakob ausspielte und den Ball ins leere Tor beförderte. Spätestens davon wach gerüttelt, egalisierten die Gubener schon sechs Minuten später das Resultat. Nach dem bereits Steven Stoll (10.) knapp das Tor verfehlte, wurde Ronny Jüngel im Strafraum von den Beinen geholt. Sascha Prüfer verwandelte den fälligen Elfer sicher. In der 24.M. scheiterte Rocco Hess, frei durchlau-fend, an Christian Jakob und im Gegenzug mußte Süden-Keeper Arne Wiener gegen Sa-scha Prüfer retten. Guben kam nun besser ins Spiel. Nach einer Freistoßflanke Torsten Hennings stieg Steven Stoll am höchsten und bugsierte die Kugel aus 12 Metern Distanz, per Kopf, ins Netz. Nach dem Seitenwechsel kam es zu weiteren Torgelegenheiten auf beiden Seiten. Ein Kopfball Ronny Jüngels (52.) an den Pfosten war zunächst die klarste Chance. Aber auch die Rosenstädter ließen nicht locker. Stefan Przewozny und William Gohr scheiterten in der 56.M. an Christian Jakob. In der 65.M. war es dann aber so weit. Von William Gohr angespielt, netzte Stefan Przewozny zum Ausgleich ein. Beide Teams wollten mehr, so das es auch in der Schlußphase spannend blieb und buchstäblich bis zum Abpfiff alles drin war. Stefan Przewozny (73.) und Denis Förster (87.), auf Forster Seite, konnten ebenso wenig vollenden, wie Ronny Jüngel (75.,78.) für die Gäste. Schließ- lich sicherte Robert Przewozny das Remis, indem er in den Schlußsekunden per Kopf auf der Linie rettete. Die Gubener hatten zwar mehr vom Spiel und auch ein kleines Chancen- übergewicht, doch ließen es auch die Forster mehrmals im gegnerischen Strafraum bren-nen, so das am Ende wohl beide Teams mit der Punkteteilung leben können. R.S.


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