Wie
ging es weiter in der ersten Zeit nach der Gründung im Hohenleipischer
Fußball. Am Anfang wechselten die Fußballplätze
häufig. Die Tore wurden immer wieder ausgegraben und auf
den neuen Plätzen eingegraben. Nach Kühnes Feld kam
nach einem halben Jahr Kieslingers Wiese, dann Kretschmanns Brache
an der jetzigen Lessingstraße, dann wurde an der Kahlaer
Straße gespielt. Das war im Herbst 1913. Zwischen 1914 und
1918 fanden nur Spiele von 14-16 jährigen Jugendlichen statt,
vor allem gegen Mückenberg. Danach wurde der VfB wieder aktiviert.
Gaumeister 1925
Elbe-Elster Meister 1935-39
Das
Problem war aber weiterhin einen festen Platz zu finden und die
Kneipen im Ort buhlten um die Fußballer. So gab es Anfang
der Zwanziger Jahre sogar 3 Fußballvereine (VfB, Olympia
und Wacker) in Hohenleipisch , aber nur der VfB hatte einen Platz,
die anderen mussten auswärts spielen. Ende 1922 kam es dann
zur Vereinigung der 3 Vereine. Der VfB eilte von Sieg zu Sieg
und Hohenleipisch wurde zu einer bekannten Fußballhochburg.
Die
Chronik des VfB ist fast lückenlos ab 1924. Den Schriftführern
des Vereins, vor allem Ernst Beilich und Werner
Feldner und in den letzten Jahren Gunther Feldner
ist es zu verdanken, dass der Hohenleipischer Fußballverein
wohl eine der größten und interessantesten Vereinschroniken
besitzt. Gebundene Bücher von den monatlichen Vorstandssitzungen
und von den Mitgliederversammlungen, Bildbände, Urkunden,
Pokale, Schmalfilme aus den 60’iger und 70’iger Jahren,
Videos – alles über den Hohenleipischer Fußball.
Dazu Zeitungsartikel von fast allen Spielen. Die Chronik des VfB
– ist eine einmalige lokale Dokumentation des 20 Jahrhunderts.
Die Dreißiger Jahre waren wohl die erfolgreichsten des VfB.
Die Mannschaft um die Gebrüder Feldner wurde
mehrmals Elbe-Elster Gaumeister. Der Höhepunkt
in dieser Zeit waren die Feierlichkeiten zu 25 Jahre Fußball
im Jahr 1937. 2500 Zuschauer waren zu Himmelfahrt
bei dem bis dahin größten Fußballereignis im
Elbe-Elster-Kreis dabei. Die mit Nationalspielern besetzten Mannschaften
von Guts Muts Dresden und BSV 92 Berlin trennten sich 5:0.