20.10.2018
VfB Hohenleipisch 1912 - FV Blau Weiß 90 Briesen 0:2 (0:2)
  VfB liefert schlechteste Saisonleistung ab  
Wer dachte, dass die Gäste aus dem Odervorland, die mit zwei Klatschen in Schlieben und zu Hause gegen Miersdorf  im Gepäck anreisten,  leichtes Spiel für den VfB werden, der hatte sich gründlich getäuscht. Über die gesamte Spielzeit machte Briesen einen kompakten und spielfreudigen Eindruck und nahm verdient alle drei Punkte mit auf die lange Rückreise.
Der VfB dagegen lieferte seine schlechteste Saisonleistung ab und die wieder über 150 erschienenen Zuschauer auf dem Hohenleipischer Sportgelände waren nach dem Speil restlos enttäuscht. Dabei fing der VfB gut an und hatte in der 13. Min. die Riesenchance zur Führung, doch Sascha Gutsche scheiterte im Eins zu Eins am guten Briesener Schlussmann. Fast im Gegenzug gingen die Gäste nach einem tollen Konterangriff in Führung. Einen Rückpass von der Grundlinie schloss  Naskrenski mit einer Direktabnahme vom Elfmeterpunkt ab und ließ Max Kotte im VfB Tor keine Chance. Von da an lief bei den Hausherren gar nichts mehr zusammen. Durch viele Abspielfehler im Mittelfeld und ungewohnte technische Unzulänglichkeiten machte man den Gegner immer wieder stark und lud diesen zu  Kontern ein. In der 25. Min. nutzte der schnelle Hanke das zum zweiten Treffer für die Gäste aus. Gegen die zu hoch stehende und ohne Absicherung agierende VfB Abwehr konnte er sich halblinks gegen den letzten Mann des VfB durchsetzen und schob zum 0:2 ein. In der Pause nahm man bei den Hohenleipischern Korrekturen vor, doch diese brachten auch keine Stabilität. Im Gegenteil, unmittelbar nach Wiederanpfiff hatte Briesen eine Doppelchance, die Führung auszubauen. Zunächst landete ein Freistoßam Innenpfostenund den nächsten Freistoß, nach einem geahndeten Rückpass, schoss man von der Fünfmeterlinie knapp über das Tor. Der Gastgeber fand danach etwas besser ins Spiel und man kann der Mannschaft auch nicht absprechen, dass sie kämpferisch versuchte, der Begegnung noch eine Wende zu geben, aber gegen die nun noch tiefer stehenden Briesener fand man praktisch keine Lösungen. Mehr als einige Halbchancen, wie eine Kopfball von Paul Werner und zwei Distanzschüsse  von Werner und Gutsche, die das Tor knapp verfehlten, gab es nicht. Und hinten war stets die Gefahr, dass man sich den dritten Gegentreffer  einfängt, auch weil die Hohenleipischer im Bestreben, dem Spiel noch eine Wende zu geben, die Deckung immer weiter lockerten.
Am Ende jubelten die Briesener ausgelassen über ihren Auswärtssieg, hatten sie doch wahrscheinlich nicht damit gerechnet aus dem Süden Brandenburgs die volle Punktzahl mit nach Hause zu nehmen. Für den VfB gilt es nun, schnellstens wieder in die Spur zu kommen, um nicht weiter in der Tabelle abzurutschen.

VfB: Kotte, Wenzel, Buchwald, Rink (46. Bischof, GRK, 89.), St. Lischka (GK), T. Lehmann (GK, 66. Erken), K. Schüler, T. Richter (75. Pospischil), Vetter (GK), Gutsche, P. Werner.

FV: Binder, Sellmann (GK), Krastel, Vrazilov (GK), Klein (GK, 90+1. Rockmann), Jahnke, Schübler (GK, 46. Plaksil, GK), Gottschalk, Hanke, Naskrenski, Zalenga (71. Stettnisch)

Tore: 0:1 Naskrenski (15.), 0:2 Hanke (25.)
Schiedsrichter: Felix Alich (Cottbus)
Zuschauer: 156
Bericht / Bilder: L. Jakob / E. Jurowski
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