Von der Papierform her ging der VfB als Favorit ins Spiel, aber von Anfang an merkte man dem Gastgeber an, dass er sich nicht kampflos geschlagen geben wollte. Schon in der 5. Minute wurde es das erste Mal brenzlig für die Hohenleipischer. Ein Freistoß aus gut 20 m konnte Max Kotte im VfB Tor aber durch eine starke Parade entschärfen. Der Gast fand schwer ins Spiel und nach knapp einer Viertelstunde geriet man prompt in Rückstand. Ein weiter Flugball von Piotrowski fand Pietka auf der rechten Außenbahn. Der nahm den Ball im vollen Lauf gut mit, stand dadurch allein vor dem Hohenleipischer Tor und netzte zur Führung der Gastgeber ein. Vielleicht brauchte die Pohlenz Elf diesen Weckruf, denn danach übernahm man die Spielkontrolle und agierte gewohnt ballsicher. In der 17. Min. schien der Ausgleich fällig, Valentin Vetter traf nach Eingabe von Sascha Gutsche aber nur den Pfosten. Fünf Minuten später war es dann Tim Seifert, der nach Ayata Freistoß per Kopf zum 1:1 traf. Und die Hohenleipischer legten nach. Eine klasse Kombination über Gutsche und Tom Richter schloss Christoph Wenzel flach ins linke untere Eck zur 2:1 Führung ab. Zwei Flankenläufe von Stephan Lischka waren noch verheißungsvoll vor der Pause, doch in der Mitte kamen die VfB Angreifer nach den Eingaben immer einen Schritt zu spät.

Nach dem Wechsel änderte sich zunächst nicht viel. Der VfB spielte auf die Entscheidung und in der 53. Min schien diese auch fällig. Vetter lief halblinks frei durch, umspielte den Gubener Torwart und passte dann nach innen zum völlig blank stehenden Kapitän Paul Werner. Doch der traf den Ball nicht richtig und anstatt ins leere Tor ging der Ball wieder zurück in die Arme des Torwarts - eine kuriose Szene. Eine Viertelstunde vor dem Ende machte es Werner aber besser. Einen Super Pass von Wenzel in die Schnittstelle der Gubener Abwehr lupfte er über deren Schlussmann zum 1:3 in die Maschen. Man muss den Gastgebern aber ein Kompliment machen, dass sie auch danach nicht aufgaben. Doch der beste Mann des Spiels, VfB Libero Martin Nitzschner war immer wieder zur Stelle und bremste die Angriffsbemühungen der Gubener. Auch Tommy Rink und Tim Seifert konnten ihre Kopfballstärke ausspielen und alle hohen Eingaben aus dem Halbfeld entschärfen. Die beste Gelegenheit der Gastgeber vereitelte dann Kotte im VfB Tor in der 84. Min.,als er Kopf und Kragen riskieren musste, um einen frei durchlaufenden Angreifer in einer Eins zu Eins Situation zu stoppen. Der VfB hatte kurz vor Schluss noch die Möglichkeit den Vorsprung auszubauen, doch bei einer Doppelchance scheiterte zunächst Werner und dann  Richter am gegnerischen Torwart. Am Ende sicher kein glanzvoller Auftritt, aber mit dem dritten Sieg im dritten Auswärtsspiel bleibt der VfB in der Tabelle oben dran.