Nach dem tollen Spiel gegen Cottbus- Ströbitz wollten sich über 180 Zuschauer den nächsten Auftritt des VfB zu Hause am Ostermontag nicht entgehen lassen.  Dazu passten auch die Rahmenbedingungen. Die Feiertagsstimmung, das schöne Wetter und jede Menge Familien mit ihren Kindern machten das Spiel neben dem Rasen zu einem kleinen Volksfest.  Und auch viele Fans  des Aufsteigers aus Wernsdorf nutzten das Spiel zu einem Osterausflug in den Süden Brandenburgs. Dabei muss man die nette Atmosphäre zwischen beiden Anhängerschaften vor, während und nach dem Spiel unbedingt herausstellen. So sollte es immer sein. Und auch auf dem Spielfeld schien es in der Anfangsphase, dass beide Mannschaften sich nicht wehtun wollten.

Zwar hatte der VfB die Hoheit im Mittelfeld, aber in der gefährlichen Zone war meistens Endstation. Frankonia wurde praktisch offensiv gar nicht gefährlich, auch weil Oldie Thomas Buchwald vom VfB den Torjäger der Wernsdorfer Roland Richter praktisch abmeldete. Dazu lieferte Tommy Rink eine überragende Leistung in der Defensive ab. Ein kleiner Schock dann in der 24. Min., als Sascha Gutsche, in den letzten beiden Spielen einer der Besten,  verletzt raus musste.  Nach einer halben Stunde ging der VfB dann aber doch in Führung. Valentin Vetter setzte sich super halbrechts gegen drei Verteidiger durch und seine Eingabe verwandelte Benjamin Stern aus Nahdistanz per Kopf zum 1:0 für die Gastgeber. Und nur gut fünf Minuten später baute man den Vorsprung aus. Dominic Bischof zirkelte aus gut 25 m einen Freistoß  über die Mauer in die linke obere Ecke ins Netz. Jetzt schien der VfB das Spiel im Griff zu haben, aber die 1. Halbzeit hatte noch einen Aufreger parat. Einen weiten Schlag in die entblößte VfB Deckung wollte Christian Drangosch retten und verließ dazu sein Tor weit über den Sechzehner hinaus. Er war aber einen Tick zu spät gegen den Frankonia Angreifer und bekam den Ball dabei an die Hand. Platzverweis oder Gelb war danach die Frage, weil aber noch zwei weitere VfB’er eingreifen hätten können, beließ es Schiedsrichter Alich bei Gelb.

In der ersten Viertelstunde von Halbzeit Zwei dann zunächst das gleiche Bild, der VfB mit Vorteilen und einigen Halbchancen, bei Wernsdorf ging nach vorn fast gar nichts. Doch zwischen der 60. und 75. Min gab es dann eine Phase, in der die Hohenleipscher nachlässig wurden und es hätte einige Male auch der Anschlusstreffer fallen können. Die beste Gelegenheit hatte Wernsdorf, als man einen abgefälschten Ball an die Latte setzte. Doch der Gastgeber fing sich wieder. Durch die Einwechslungen von Erik Pospischil und Michael Roigk wurde die Offensive nochmal angekurbelt. Die endgültige Entscheidung fieldrei Minuten vor Spielschluss. Einen weiten Freistoß nahm Vetter gekonnt im Sechzehner an und verwandelte flach zum 3:0. Dritter Sieg im dritten Rückrundenspiel, da kann man drauf aufbauen, auch wenn es spielerisch nichts für Feinschmecker war. Das konnte aber die österliche Stimmung rund um den Platz nicht trüben.