09.06.2018

VfB Hohenleipisch 1912 - FSV Dynamo Eisenhüttenstadt 0:3 (0:2)

  Hohenleipisch enttäuscht im letzten Saisonheimspiel  

Einiges vorgenommen hatten sich die VfB-Kicker, konnten am Ende aber nach einer blassen Vorstellung gegen effektive Gäste nichts davon umsetzen und rutschen auf Rang vier ab. Dabei sahen die ersten zwanzig Minuten gut aus, gleich wenn nur Halbchancen heraussprangen. Schon im ersten Angriff musste FSV-Keeper Grummt volles Risiko gegen Tommy Rink gehen, parierte in der 5. Min. einen Freistoß und brachte nach einem sehr guten VfB-Angriff den Ball über den Kasten (10.). Nach einer Viertelstunde kam Dynamos Maik Frühauf knapp um ein Eigentor herum, als er der Ball unkontrolliert neben das leere FSV-Tor lenkte und auch Valentin Vetter scheiterte per Kopf nach starker Rink-Flanke (18.). Unverständlich, wieso die Platzherren danach das Spiel aus der Hand gaben und das 0:1 (26.) nach einem fragwürdigen Freistoß brachte den VfB vollends aus dem Rhythmus. Der FSV verteidigte gut gestaffelt und sehr kompromisslos und die erneut umformierte Hohenleipischer Hintermannschaft bekam Arbeit. Nach vorn ging inzwischen nichts, während man die Gäste kurz vor der Pause zu einem einfachen Tor (41.) bei ihrem zweiten Abschluss quasi einlud.
"Ein schnellerTreffer nach dem Wechsel und dann könnte es doch noch etwas werden."
hörte man in der Halbzeit nicht nur einmal. Stattdessen hatte Eisenhüttenstadts Kevin Frühauf, der in einen katastrophalen VfB-Querpass vor dem Strafraum sprintete, die große Chance zur Vorentscheidung, die Christian Drangosch stark vereitelte (48.). Im gesamten zweiten Abschnitt spielte sich das Geschehen fast ausnahmslos zwischen den Strafräumen ab. VfB-Elf fand keine Mittel, hatte keine Ideen und machte es den Gästen je länger das Spiel dauerte immer leichter, ihren Vorsprung zu verteidigen. Spielerische Highlights blieben freilich aus, aber nach einer gute Stunde setzte sich Schieri Grasme nach einigen Anläufen dann richtig in Szene. Er zeigte dem Hohenleipischer Ahmet Ayata eine berechtigte Gelbe Karte, jedoch stand ihm der Sünder dabei mit ca. 3 Metern und frontal noch zu weit weg. Mehrfach zitierte der Referee den Spieler gestenreich noch näher heran und noch näher heran, hoffte vielleicht auf eine Reaktion, jedoch tat ihm Ayata diesen Gefallen nicht. Völlig überzogen und fehl am Platze diese Aktion des Unparteiischen in einer total unproblematischen Partie. Die VfB-Kicker gaben trotz hochsommerlicher Temperaturen nicht auf, versuchten es unermüdlich, brachten aber nichts zu Stande und kassierten nach einem klassischen Konter auch noch das dritte Gegentor (89.). Das Heimfinale hatten sich nicht nur die Zuschauer anders vorgestellt, an einem Tag, an dem beim VfB gar nichts klappe, der Dynamo-Matchplan aber vollumfänglich aufging. Mit einem Sieg nächste Woche beim Namensvetter in Cottbus ist aber für Hohenleipisch Platz dreiimmer noch drin, was Motivation für den Saisonabschluss genug sein dürfte.

VfB: Drangosch, Nitzschner, Gärtner (65. Pospischil), Bischof (GK), Wenzel, Stern (46. Ayata, GK), Erken, Rink, K. Schüler, Vetter, P. Werner.

FSV: Grummt, Ngoyou (GK), Lichtner, D. Altengof, Weniger (85. M. Altengof), K. Frühauf (65. Wulff), M. Frühauf, Nolten, Glaser, Klippenstein, Friedrich (88. Rudolph).

Tore: 0:1 Friedrich (26.), 0:2 Nolten (41.), 0:3 Klippenstein (89.)
Schiedsrichter: Rico Grasme (Lübbenau)
Zuschauer: 108
Bericht: Frank Thiemig
Bilder: E. Jurowski und F. Thiemig
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