21.05.2018
 
SG Phönix Wildau 95 - VfB Hohenleipisch 1912 1:0 (0:0)
  VfB verliert trotz guter Leistung bei den Randberlinern  
Es sind oft Kleinigkeiten, die ein Spiel entscheiden. Manchmal fehlen auf der einen Seite Zentimeter um in Führung zu gehen und auf der anderen Seite trifft man mit einem Sonntagsschuss. So ähnlich war es am Pfingstmontag in Wildau. Der VfB, personell arg gebeutelt, spielte mit einer Aufstellung, die so noch nie zusammengespielt hatte und war mit einem Durchschnittsalter von unter 25 Jahre so jung wie lange nicht. Um es vorweg zu sagen, alle machte ihre Sache gut, leider wurden sie am Ende nicht für ihren Einsatz belohnt.
Die erste Gelegenheit vor ca. 50 Zuschauern (wie der Heimverein auf die Zahl 101 kommt, wie auf dem Spielformular angegeben, bleibt rätselhaft) hatte der Gastgeber. Einen schönen Fallrückzieher konnte VfB Keeper Fabio Lehmann mit einer Glanzparade entschärfen. Auch danach hatte Phönix mehr vom Spiel, zu weiteren echten Gelegenheiten kamen sie aber nicht.  Dennis Kriegereit, Tommy Rink, Tommy Lischka und Marko Scheit machten einen sichern Eindruck in der VfB Defensive. Und auch nach vorn sah es teilweise gar nicht so schlecht aus, auch weil Steven Erken und Tom Richter sichtbare Schnelligkeitsvorteile gegen die Heimabwehr hatten. Und das hätte sich unmittelbar vor der Pause fast ausgezahlt. Nach schnellem Angriff über Linksaußen brachte Erik Pospischil  eine weite Flanke in den Sechzehner. Paul Werner köpfte quer zum in der Mitte drei Meter vor dem Tor völlig freistehenden Steven Erken, der aber um Zentimeter den Ball mit dem Kopf verfehlte. Das musste eigentlich die Führung sein. Auch in Hälfte zwei hielten die Hohenleipischergut dagegen und je länger das Spiel dauerte, um so mehr hatte man den Eindruck, dass der VfB eher an einem Siegtreffer dran ist, als die Gastgeber. Zwar musste einmal Tommy Rink in höchster Not zur Ecke klären, aber ansonsten stand die Defensive recht sicher. Und auch nach vorn gab es immer wieder gute Situationen, bei denen aber der Abschluss mehrfach einfach zu ungenau war. Und das rächte sich. In der 78. Min. verloren die VfB Abwehrspieler einmal den schnellen Phönix Angreifer Neumann aus den Augen, man blockte ihn nicht konsequent, so dass er quer am Sechzehner laufen konnte und dann den Ball rechts unten versenkte.
Es blieb nun noch eine knappe Viertelstunde für die Gäste die Niederlage abzuwenden und man muss der Mannschaft anrechnen, dass sie noch einmal vehement um den Auswärtspunkt kämpfte. Die von Christoph Wenzel in den gegnerischen Strafraum geschlagenen Bälle waren dabei immer wieder Gefahrenpunkt. Paul Werner konnte diese zweimal gut verwerten, aber beide Male strich der Ball knapp über den Kasten.  
Die Wildauer feierten am Ende ausgelassen, denn dieser Sieg war ganz wichtig für die Randberliner beim Blick auf die Tabelle, mit dem Wissen, dass es drei Absteiger geben wird.
Die Hohenleipischer mussten beim zweiten Pfingstausflug leider ohne Punkte die Heimreise antreten, die Art und Weise, wie die junge Mannschaft aber auftrat, konnte sich durchaus sehen lassen. 

Wildau: Bonkowski, Bolduan (GK), Babinowsky (GK), Wieczorek, Ertel, Goltz (75. Kalmuczak), Lucke, Müller, Neumann, Brunzlow, Damm (90.+1 Seppelt).

VfB: F. Lehmann, Kriegereit (80. Mouen Ebongue), Rink, Richter, Lischka, Wenzel, Erken, Scheit, Stern, Pospischil, P. Werner.

Tor: 1:0 Neumann (77.)
Schiedsrichter: Tony Matschullis (Hangelsberg)
Zuschauer: 101
Bericht und Bilder: Lutz Jakob
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