01.09.2012 / Landesliga
SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz - VfB Hohenleipisch 1912 0:0
 
Hohenleipisch dominierte - Tore Fehlanzeige
 
Torlos endete die Spitzenpartie im Cottbuser Stadtteil Ströbitz und dem Publikum, darunter wieder zahlreiche Hohenleipischer, wurde ein lebhaftes Spiel geboten. Den Hauptanteil daran hatten die Gäste, die sich jedoch nicht zwingend und entscheidend durchsetzen konnten, aber auch im dritten Punktspiel ohne Gegentor blieben. „Wir haben versucht, einen ordentlichen Ball zu spielen, waren überlegen und man merkte auch, dass der Druck der Vorsaison weg ist und dadurch der Ball wieder besser läuft.“ resümierte VfB-Trainer Henrik Pohlenz und sein Ströbitzer Pendant Tino Kandelbinder lobte seine Elf „Wir haben ein 0:0 der besseren Sorte gesehen. Meine Mannschaft versuchte die Vorgaben umsetzen, auch wenn wir uns über die Konter mehr Gefährlichkeit erhofft hatten.“ Dazu spielte die Hohenleipischer Hintermannschaft aber zu stark und besonders Marco Jacob lieferte eine fehlerfreie Partie. Die Gäste spielten jedoch allesamt vom Anpfiff weg sehr diszipliniert und konzentriert und nahmen auch die Zweikämpfe an. Ein genauer Steilpass von Tim Seifert auf Norman Freigang brachte dann erstmals etwas Torgefahr(11.). Das Geschehen spielte sich mit den besagten Feldvorteilen und der besseren Spielanlage für den VfB zwischen den Strafräumen ab. Die Angreifer der Gäste kamen nicht durch und die langen Bälle der Ströbitzer wurden regelmäßig abgefangen. Nach einer guten halben Stunde bekam das Hohenleipischer Spiel dann mehr Zug zum Tor und Paul Werner hatte die erste echte Torchance (35.). Er bereitete drei Minuten vor der Pause dann auch die bis dahin beste Möglichkeit vor, spielte von der Grundlinie scharf in den Rückraum, wo Eddy Goßlau den Ball aber nicht richtig traf. Praktisch mit dem Pausenpfiff hatten die Platzherren durch einen Kammer-Schuss und einen ordentlichen Konter ihre besten Offensivaktionen. Das Bild nach dem Wechsel war das gleiche wie vorher: Hohenleipisch am Drücker mit schönen Kombinationen, aber am bzw. im Strafraum fehlte der letzte Tic. Sascha Gutsche und Norman Freigang mit einem Klasse-Flügelsprint setzten die ersten Zeichen (51., 53.) und der VfB bestimmte nun deutlich den Ablauf, wobei sich die Gäste zeitweise neun Wackerspielern an deren Sechzehner gegenüber sahen. Paul Werner kam in bester Schussposition nicht zum Abschluss, musste abgeben und Sascha Gutsche verzog unter Bedrängnis knapp (67.). Der direkte Gegenzug stellte die erste wirkliche Toraktion der Einheimischen dar, die allerdings die VfB-Abwehr nie in Schwierigkeiten bringen konnten. Mit einem feinen Kopfball um Zentimeter neben den Cottbuser Pfosten läutete Martin Voigtländer die Schlussviertelstunde ein und kurz darauf hätte die Vorentscheidung gefallen sein können. Paul Werner setzte seinen Kopfball jedoch an die Querlatte, von wo er vor die Torlinie sprang und die größte Chance im Spiel vorbei war (78.). Bei allen Bemühungen um den Siegtreffer, gaben die Hohenleipischer ihre Ordnung aber nicht auf. Und gleich wenn es am Ende nicht mit einem Dreier geklappt hatte, konnte auch VfB-Coach Henrik Pohlenz „Mit diesem Ergebnis, trotzdem Chancen für einen Ein- oder Zwei-Tore-Sieg da waren, schon leben, denn hinten haben wir fast nichts zugelassen, bis auf die allemal gefährlichen Standards.“ Einen solchen Wacker-Freistoß (89.) von der Strafraumgrenze schossen die Hausherren knapp daneben und VfB-Tormann Robert Liebe entschärfte kurz vorher in der spannenden Schlussphase einen Wacker-Ball ganz hervorragend. Die letzte Aktion hatten die Gäste, es blieb aber torlos und beide Kontrahenten sind nun erste Verfolger des Spitzenreiters.
Wacker: Choschzick, Käthner (49. Kober), Kammer, Seidler, Mellack, Gottwald, Knapczyk, Krüger, Handreg, Becker, Handreck.
VfB: Liebe (GK), Jacob, David, Seifert, Lehmann (GK), Schollbach, Gängler (GK), S. Gutsche, Goßlau (71. Hagedorn), Freigang (GK, 53. Voigtländer), P. Werner (GK).
Tore: Fehlanzeige
Schiedsrichter: Benjamin Buttenstedt (Senftenberg)
Zuschauer: 100
Bericht und Bilder: Frank Thiemig
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