|
VfB
Hohenleipisch 1912 (LL-Süd)
- FC Schwedt 02 (LL-Nord)
1:0 (0:0) |
|
Hohenleipisch
erfüllt sich den Finaltraum
Durch
einen knappen, aufgrund einer stärkeren zweiten Halbzeit
aber verdienten Sieg gegen den FC Schwedt, steht der VfB
Hohenleipisch erstmals im Finale des Krombacher Landespokals
Brandenburg! Vor einer großartigen Kulisse lieferten
die Kontrahenten eine absolut faire, spielerisch eher
durchschnittliche, dafür aber jederzeit spannende
Pokalpartie ab. Zunächst merkte man beiden Teams
die Nervosität ob der Bedeutung des Spiels an und
keiner wollte einen Fehler machen. So entwickelte sich
die erwartet enge Begegnung zweier gleichstarker Teams.
Die Gäste kamen aber eher in die Partie, taten auch
mehr für das Spiel und präsentierten sich kompakt.
Zu Torchancen kamen sie jedoch, genau wie die Platzherren,
im ersten Abschnitt kaum, gleich wenn es zwei-, drei brenzlige
Situationen vor dem VfB-Gehäuse gab. Der VfB hatte
seine beste Szene vor dem Kasten nach einer Schollbach-Flanke,
die ein Schwedter vor Paul Werner gerade noch wegköpfen
konnte (32.), während die Uckermärker im Anschluss
an Eckbälle zweimal gefährlich waren (34.).
Noch vor dem Wechsel verloren beide Trainer ihre jeweils
besten Stürmer wegen Verletzungen ohne gegnerische
Einwirkung. Schon nach gut einer Viertelstunde musste
der Hohenleipischer Norman Freigang vom Platz und kurz
vor der Halbzeit ereilte FC-Angreifer Nico Wendlandt das
gleiche Schicksal. In der Halbzeitpause war man sich einig,
dass die Einheimischen aktiver werden müssten und
ein Treffer die Partie womöglich schon entscheiden
könnte. Und genau dieses Szenario stellte sich ein,
denn die VfB-Elf begann die zweite Hälfte mutiger
und deutlich entschlossner und wurde relativ schnell belohnt.
Nach einem von Daniel Gutsche sauber in den Strafraum
gebrachten Freistoß traf Robert Hagedorn zum viel
umjubelten 1:0 (52.). Der Treffer zeigte Wirkung beim
FCS und vier Minuten später hatte Paul Werner das
2:0 auf dem Fuß, als er allein auf den Tormann zulief,
der aber parierte. Der Nachschuss von Sascha Gutsche ging
knapp daneben. Hohenleipisch war jetzt am Drücker
und Torsten Schollbach verfehlte per Kopf nach einer Freistoßflanke
wieder knapp (60.). Die Schwedter brachten nach vorn kaum
noch etwas Konstruktives, jedoch hatten sie mit einem
schnellen Konter (64.), den Daniel Amende entschärfte,
eine Ausgleichsmöglichkeit. Diese Szene machte besonders
deutlich, wie wichtig das zweite Tor wäre, ganz abgesehen
davon, dass die Partie damit wohl entschieden wäre.
So blieb es weiter spannend, wenngleich die Platzherren
tonangebend waren und durch Christoph Wenzel nach Flanke
von Sascha Gutsche (70.) eine Chance hatten. Er scheiterte
aber genau wie kurz darauf (73.). In den Schlussminuten
versuchten es die Gäste noch einmal, konnten aber
nichts bewirken und blieben letztlich harmlos im Abschluss.
Die VfB-Elf ließ sich den Sieg nicht mehr aus der
Hand nehmen und nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel
keine Grenzen. Die Pokalhelden feierten mit dem Publikum,
das sie während der neunzig Minuten so toll unterstützt
hatte, den Einzug ins Landespokalfinale. Schon kommenden
Sonntag ist Hohenleipisch um 14.00 Uhr Gastgeber für
den Drittligisten SV Babelsberg 03. Dann kämpft im
übertragenen Sinne David gegen Goliath um den Krombacher
Landespokal und dem Sieger winkt der Start im DFB-Pokal.
Auch wenn der VfB gegen die Profis kaum eine Chance haben
wird, werden die Landesliga-Kicker versuchen, lange dagegen
zu halten und dieses einmalige Endspiel-Gefühl und
dieses Fußballfest vielleicht sogar etwas zu genießen. |
|
VfB:
Amende, Elsner, Buchwald, David (66. Wenzel),
Hagedorn (GK), Lehmann, Schollbach, Gängler, D. Gutsche,
S. Gutsche (89. St. Werner), Freigang (18. P. Werner). |
FCS:
Schweizer, Liermann, T. Lapinski, Hubich (GK), Meder (GK,
84. Pohlmann), Stein, Duckert, Rakoczy (73. Figur, GK),
Ulrich, Wendlandt (40. Gabler, GK), B. Lapinski |
Tore:
1:0 Hagedorn (52.) |
Schiedsrichter:
Daniel Köppen (Linthe) |
Zuschauer:
610 |
Bericht
und Bilder: Frank Thiemig
|
|
|
zum
zoomen auf die Bilder klicken (diesmal ohne Bildnotiz - dafür
zum genießen)
|
|