VfB Hohenleipisch 1912 - SV Eintracht Ortrand 1:0 (0:0)

VfB Hohenleipisch 1912 - SV Eintracht Ortrand 1:0 (0:0)

Per Elfer verdient zum Sieg

Bei prima Fußballwetter und auf bestens präpariertem Rasen siegte der VfB nach überlegen geführtem Spiel und erneut vieler vergebener, teils sehr guter Chancen am Ende durch einen umstrittenen Foulstrafstoß. Erfreulich war auch, dass mit Thomas Buchwald und Sascha Gutsche zwei Verletzte wieder in der Anfangsformation standen. Nach drei Minuten gab Norman Freigang mit einem Flügellauf über rechts die Richtung vor. Seine Flacheingabe verpuffte jedoch, wie überhaupt der letzte Pass oft das Problem der Gastgeber war. Die erste Torchance untermauerte das, als erneut Norman Freigang scharf und flach vor das Tor passte und Sven Kubik die Kugel nur mit der Schuhspitze touchierte (10.). Gleich darauf wurde es wieder gefährlich, als Sascha Gutsche auf Zuspiel von Robert Hagedorn links zwei Mann aussteigen ließ und knapp scheiterte (14.). Pech für den VfB, als nach einem sehenswerten Angriff Sven Kubiks Tor wegen Abseits annulliert wurde (15.) und Sirko Rost das Leder nach einen Eckball um Zentimeter volley über das Tor (17.) schoss. Die Ortrander fanden überhaupt keinen Spielfaden, keine Ordnung und waren nach vorn harmlos, auch wenn sie bei zwei Angriffen erst spät gestoppt werden konnten und auf Strafstoß reklamierten. Hohenleipisch konnte den Druck aufrecht halten, was fehlte war die Führung, die auch Robert Hagedorn bei seinem Kopfball nach Gutsche-Freistoß nicht gelang (25.). Dann eine Schrecksekunde für die Platzherren, als Sascha Gutsche nach ungestümem Einsteigen von Thomas Förster verletzt im Strafraum liegen blieb und nicht weitermachen konnte. Einer der besten Angriffszüge des Tages endete mit einer Flanke von Robert Hagedorn, die Stefan Werner aus acht Metern mit vollem Risiko nahm, das Gehäuse aber verfehlte (35.). Wenn der Ortrander Michael Klein nach einem rüden Foul von hinten in die Beine von Sven Kubik vom Feld gemusst hätte (41.), hätte es wohl kaum Proteste gegeben, es blieb aber bei einer Verwarnung. Der torlose Pausenstand schmeichelte den Gästen und auf Hohenleipischer Seite hoffte man, dass sich die ausgelassenen Möglichkeiten nicht rächten. Fast wäre es auch passiert, aber Christoph Wenzel vergab mit der ersten gefährlichen Ortrander Aktion nach Abstimmungsfehler in der VfB-Abwehr (51.). In der Folgezeit dominierten die Einheimischen weiter die Partie und Stefan Werners prächtiger Schuss aus dreißig Metern (56.) knapp den Kasten eröffnete eine weitere Serie von Möglichkeiten. Ganz stark setzte Sven Kubik Norman Freigang in Szene, der drüber köpfte (58.). Nach Klasse-Vorarbeit auf der rechten Außenbahn passte Tommy Lehmann mustergültig in den Rückraum. Aber mit Glück konnten die Gäste zweimal klären und der dritte Nachschuss ging neben den Pfosten (62.). Es folgte die spielentscheidende Szene, als der bereits verwarnte Michael Klein im Strafraum gegen Robert Hagdorn den Fuß drüber hielt, mit der Ampelkarte vom Platz musste und Michael Biebach den Elfer sicher verwandelte (71.). Auf Ortrander Seite löste die Schieri-Entscheidung natürlich heftige Protest aus. Richtig ausnutzen konnte der VfB, bei dem inzwischen Sebastian Schöne sein Saison-Debüt gab, seine Überzahl nicht. Ortrand kämpfte jetzt und hatte nach Freistoß durch Christoph Wenzel sogar eine Strafraumszene (82.), im Gegenzug verfehlte Robert Hagedorn den SV-Kasten. Die folgenden Hohenleipischer Konter, bei denen Norman Freigang allein vor dem Keeper die beste Chance zum 2:0 hatte (90.+2), brachten nichts mehr ein. Mit dem knappen Derby-Sieg rückte VfB auf den dritten Tabellenplatz vor.

Comback von Sascha Gutsche, hier beim Aufwärmen.

VfB: Jahn, Rost, Merbitz, Buchwald, Lehmann, Kaltenbach, St. Werner, Gutsche (30. Biebach), Freigang (90.+3 Wentzel), Hagedorn, Kubik (78. Schöne).

Eintracht: Thamm, Th. Förster, Reichelt, Bewilogua (GK, 46. Brutsch), Klein (GR / 71.), R. Förster, Hausdorf (GK), Eisleben (68. Kula), Mann, Hansel, Wenzel,

Tore: 1:0 Biebach (FE, 71.)

Schiedsrichter: Thomas Schötz (Luckau)

Zuschauer: 159

Bericht und Bilder: Frank Thiemig

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Sven Kubik am 16er sieht Sascha Gutsche kommen. Thomas Förster (Nr. 2) und Michael Klein stehen zu weit weg.

Erik Bewilogua setzt schon mal zum „Schieber“ an, während Sven Kubik, der einiges einstecken musste, auf Sascha Gutsche abspielt. Martin Reichelt will blocken.

Die Richtung fehlte im Ortrander Spiel. Das demonstrieren hier bildlich Kapitän Guido Hausdorf, und Thomas Förster.

Bewilogua knapp vor Hagedorn.

Stefan Werner im Strafraum, hat Erik Bewilogua verladen und Thomas Förster will blocken.

Für sein Foul an Sven Kubik, der von Ralf Wagner behandelt wird, bekommt Erik Bewilogua die gelbe Karte, auch wenn er sich dabei selbst wehtat.